Christina Lutz (links) freut sich über die Briefe, die ihr Johanna Lißmann (Mitte) und Natalia Ott überbrachten. Bild: Günther Schmalisch
„Wir wollen Ihnen zeigen, dass wir Sie nicht vergessen!“ „Bleiben Sie gesund!“ „Wir denken an Sie!“ Mehr als nur einen kurzen Gruß enthielten die vielen Briefe, die die Kinder der 5. Klassen des Oettinger Albrecht-Ernst-Gymnasiums in den letzten Wochen geschrieben haben.

Die Adressaten waren die Bewohner der Senioreneinrichtungen in Oettingen und Wemding, denn die Corona-Krise trifft die Menschen dort besonders schwer. Die Absender formulierten liebevolle Worte, gute Wünsche, legten Gebasteltes, Fotos und Bilder bei und gaben auch sehr viel Persönliches preis. Auch für die Schülerinnen und Schüler ist der Alltag in Corona-Zeiten ohne Freunde und Großeltern, ohne die gewohnten Abläufe des Schulalltags, ohne Schwimmbad, Kino und mit Masken ein anderer. Den Ältesten unserer Gesellschaft in dieser schwierigen Situation mit Briefen eine Freude zu bereiten, ihnen Mut zu machen und ein bisschen Ablenkung zu bieten, diese Idee fanden ausnahmslos alle Fünftklässler spitze.

Es dauerte nicht lang und schon trudelten die ersten Briefe bei den Lehrern ein. Und es sollten noch viele folgen. Die „Postbotinnen“ Natalia Ott aus der Klasse 5e und Johanna Lißmann aus der 5a übernahmen schließlich stellvertretend für die gesamte Jahrgangsstufe die schöne Aufgabe, einen großen Berg kreativ gestalteter Briefe zum Seniorenheim in Oettingen zu bringen. Heike Haji, die Leiterin des Sozialen Dienstes, und Christina Lutz nahmen die Briefe vor dem Seniorenheim entgegen, zeigten sich sichtlich gerührt und bedankten sich im Namen der Bewohner für die schöne Überraschung. Zeitgleich übergaben auch Hannah und Anne Bodenmüller aus der 5d zahlreiche Briefe an Regina Kalteis für die Bewohner des Seniorenheimes in Wemding. (pm)