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Der Bayrische Bauernverband fordert, dass die neue Bundesregierung den richtigen Weg für die Zukunft der gesamten Land- und Forstwirtschaft und ländlichen Raum zeigt.

Der Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbandes, Kreisverband Donau-Ries Karlheinz Götz hat klare Vorstellungen was die Koalitionspartner der künftigen Regierung zum Erhalt der bäuerlichen Landwirtschaft auf den Weg bringen muss. "Die neue Bundesregierung steht jetzt in der Verantwortung, die richtigen Weichenstellungen für die Zukunft der gesamten Land- und Forstwirtschaft und des ländlichen Raums vorzunehmen!"

Bei politischen Vorhaben sei die richtige Balance zwischen Ökonomie, Ökologie und sozialen Aspekten entscheidend. "Die Bauernfamilien müssen von der Arbeit auf ihren Höfen leben können und brauchen dringend wirtschaftliche Perspektiven, damit sie ihre vielfältigen Aufgaben für die Ernährungssicherung, Biodiversität oder den Klimaschutz erfüllen können", sagt Götz. "Wir brauchen jetzt ein klares Bekenntnis zu unseren bäuerlichen Familienbetrieben und ihrer Funktion als grünes Fundament des Landes von der neuen Bundesregierung." Grundlage für die künftige Regierungsarbeit müssten die Ergebnisse der Zukunftskommission Landwirtschaft und der Borchert-Kommission bilden. "Gerade wenn es um die Stärkung des Tierwohls geht, muss die Ampelkoalition Farbe bekennen und eine solide Finanzierung gemäß der vorliegenden Machbarkeitsstudie auf den Weg bringen", fordert Götz. Wir brauchen auch für unsere Stallbauinvestitionen eine Art EEG-Stallbaumaßnahmen, die uns über einen Zeitraum von 20 Jahren einen Mindestpreis unserer Rohstoffe (Milch und Fleisch) garantieren. Ohne diese Absicherung werden die Landwirte nicht mehr bereit sein in einen Stall zu investieren, mit der Folge, dass noch mehr Betriebe ihre Ställe für immer schließen und die Produktion ins Ausland verlagert wird, wo die Produktionsbedingungen in der Tierhaltung und bei den Sozialstandards weit hinter unserem heutigen Niveau ist. Das kann und darf nicht Ziel der neuen Bundesregierung sein! 

Der Bayerische Bauernverband hatte die Anliegen der bayerischen Bauernfamilien kontinuierlich und auf Basis des 10-Punkte-Forderungskatalogs in die Koalitionsverhandlungen eingebracht. Mehr Infos unter
https://www.bayerischerbauernverband.de/Bundestagswahl2021 (pm)