Mitarbeiter des Schlaflabors vor der Donau-Ries Klinik in Oettingen. (v.l.n.r.) Sina Warmuth, Sandra Dürnberger, Herta Kunder, Diana Strauß, Dr. Alex Prezer, Andrea Bühlmeyer, Visnja Geiger, Simone Woratsch-Schnabel, Andrea Hotter, Sabine Reichel (Leitung Schlaflabor), Elisabeth Ostermeier und Chefarzt Dr. Helmut Kern. Bild: Diana Hahn, gKU
Das Oettinger Schlaflabor, das sich in der dortigen Donau-Ries Klinik befindet feiert in diesem Jahr sein 10-jähriges Jubiläum. Ärztlicher Leiter des Schlaflabors ist seit der Eröffnung Ende 2008 Chefarzt Dr. Helmut Kern, Facharzt für Innere Medizin, Geriatrie, Pneumologie, Somnologie und Notfallmedizin. Unterstützt wird er von einem 13-köpfigen Team.

Seit 2008 werden im Schlaflabor in der Oettinger Donau-Ries-Klinik Patienten mit Schlafstörungen behandelt. Verfügte das Schlaflabor im Gründungsjahr noch über vier Betten, wurde die Anzahl der Betten aufgrund der großen Nachfrage nach schlafmedizinischen Untersuchungen 2010 auf fünf Betten erhöht. 2013 kamen weitere 2 Betten hinzu. Konnten zu den Anfangszeiten des Schlaflabors pro Quartal 50 – 80 Patienten untersucht werden, werden heute ca. 140 Patienten pro Quartal untersucht. Wöchentlich kann das Labor 14 – 18 Patienten behandeln.

Unter den 10 Besten in Deutschland

2013 war eines der wichtigsten Jahre für das Oettinger Schlaflabor, als es von der Deutschen Gesellschaft für Schlafmedizin (DGSM) auf Anhieb akkreditiert wurde. Für die erfolgreiche Akkreditierung mussten die Qualitätsstandards der DGSM erfüllt werden. Dazu werden neben Strukturvorgaben auch die Prozess- und Ergebnisqualität geprüft. So werden die Behandlungsunterlagen mehrerer Patienten und Arztbriefe von unabhängigen Experten begutachtet. Auch die Auswertungen der Schlaf-Überwachungen (Polysomnographie) werden auf die Vorgaben hin überprüft. In den Jahren 2015 und 2017 wurde das Schlaflabor reakkreditiert. Die aktuelle Akkreditierung konnte mit einem herausragenden Ergebnis (Rang 10 von 140 Schlaflaboren in Deutschland) erreicht werden.

Breites Behandlungsspektrum

Schwerpunkt des Schlaflabors ist die Behandlung von obstruktivem Schnarchen und die Vigilanz- und Tagesmessungen bei Berufskraftfahrern. Aber auch Narkolepsie oder die Heimbeatmungseinleitung bei AHS, COPD und Cheyne-Stokes-Atmung gehören zum Behandlungsspektrum des Oettinger Schlaflabors. Allein im letzten Jahr wurden 400 Patienten behandelt, die mit Schlafstörungen, nicht erholsamen Schlaf und Tagesmüdigkeit sowie Patienten mit Schnarchen, Atempausen oder nächtlicher Atemnot zu kämpfen haben. Dabei konnten mit Hilfe hoch spezialisierter Diagnostikverfahren Schlafstörungen erkannt und die notwendigen Therapiemaßnahmen eingeleitet werden.

Teil einer Erfolgsgeschichte

Für Chefarzt Dr. Helmut Kern stellt die Entwicklung des Schlaflabors eine Erfolgsgeschichte dar: „Insgesamt besteht das Schlaflabor schon 10 Jahre und hat eine kontinuierliche positive Entwicklung genommen. Das Schlaflabor Oettingen ist Teil einer Erfolgsgeschichte, die die Weiterentwicklung der Oettinger Klinik im Bereich Pneumologie, Schlafmedizin und Beatmung erheblich prägte. Maßgeblich beteiligt an der Entwicklung des Schlaflabors und des Weaningbereichs ist Sabine Reichel als Leiterin des Schlaflabors. An dieser Stelle möchten wir uns bei den über 3000 Patienten bedanken, die uns in den letzten Jahren ihr Vertrauen geschenkt haben.“ (pm)