Schon in ihrer Kindheit hat Ursula Gentner aus Wemding die Liebe zur Malerei entdeckt. Hauptberufl ich arbeitet die Wemdingerin in der Lebenshilfe, nebenbei malt sie – vor allem Tiermotive. Doch für das historische Fest hat sich Ursula Gentner an eine andere Art der Malerei gewagt. „Ich habe keinen typischen Aquarellmalstil, sondern male eher deckend“, schmunzelt Gentner.

Ihre Bilder, die in den vergangenen 12 Monaten entstanden und nun im Südturm der Wemdinger Stadtpfarrkirche St. Emmmeram zu bestaunen sind, zeigen den Charakter der umliegenden Städte Wemdings. Ergänzt werden die Motive durch die Wappen der Kommunen. Bevor Gentner überhaupt vor circa einem Jahr mit dem Malen beginnen konnte, machte sie sich auf eine Tour durch den Landkreis. 

„Ich hielt alle Besonderheiten der Dörfer und Städte auf Fotos fest“, erklärt Ursula Gentner, ehe sie für jedes der elf Bilder detaillierte Zeichnungen anfertigte.

Im nächsten Schritt übertrug die Künstlerin die Motive der hiesigen Städte und Gemeinden auf eine große Bildfläche. „Erst im letzten Schritt habe ich angefangen die Motive mit Aquarellfarbe zu malen“, erzählt die Wemdingerin. Schließlich wurden die Kunstwerke auf Glasscheiben gedruckt und an die historischen Wände des Südturms befestigt. Auf den Glasplatten ist unter anderem das Rathaus in Donauwörth, das Wappen von Nußbühl oder zum Beispiel, die Wahrzeichen der kleinen Gemeinde Otting zu sehen.