Viel Freude am Singen hatte der Blossenauer Chor "Fis Famos" beim Premierenkonzert. Bild: Eva Münsinger
Wenn man mit so viel Freude und Herzblut singt, springt der Funke über. Mit Standing Ovation bedankten sich die Gäste im vollbesetzten B+ Zentrum Blossenau bei den Sängerinnen und Sängern für einen famosen Abend.

Das breite Repertoire wurde musikalisch umrahmt von Querflöte (Kathrin Sommer), Keyboard (Kathrin Schreiber), Gitarren (Petra Ellinger und Susanne Rottmeir). Auch Rhythmusinstrumente kamen zum Einsatz wie bei „The Lion sleeps tonight“. Chorleiterin Susanne Rottmeir moderierte mit viel Charm und Witz und ließ das Chorleben in kleinen Episoden und Schwänken lebendig werden. „Da würde ich am liebsten gleich mitmachen“, flüsterte eine Besucherin schmunzelnd ihrer Nachbarin zu, „Ein schwarzes Kleid hätte ich schon.“

Chor und Musiker berühren die Herzen

Zuerst treten die Frauen auf. Nach der Pause kommen die Männer dazu. Das Repertoire reicht von Guns & Roses über Helene Fischer. Simon & Garfunkel, Sportfreunde Stiller und Nena bis hin zu gefühlvollen Balladen wir „The Rose“. Es ist nicht alles perfekt, aber Chor und Musiker berühren die Herzen der Zuschauer, besonders auch das Solo von Annalena Schabacker „Der ewige Kreis“ aus dem Musical „Der König der Löwen“.

In einer Diashow, instrumental begleitet von Kathrin Sommer (Flöte) und Marlene Rottmeir (Klavier), wurde die Geschichte des Chores lebendig. Vor 36 Jahren stellte Petra Ellinger zur Kommunion ihrer Tochter einen Chor aus ein paar Blossenauerinnen zusammen. Es folgten weitere Auftritte zu festlichen Anlässen in der Kirche. Susanne Rottmeir übernahm den Chor vor zehn Jahren, weil sie die „schönen Frauenstimmen“, wie sie sagt, überzeugten. Man sang mehrstimmig und schließlich gab man sich den Namen „Fis Famos“.

Nicht perfekt, aber authentisch

„Das Wichtigste für uns ist die Freude am Singen. Wir wollen nicht perfekt sein, aber authentisch,“ bekräftigt Susanne Rottmeir. Bei den Proben im B+ Treff sei immer gute Stimmung. Für einen Auftritt im vergangenen Jahr suchte sie Männerstimmen. Die Frauen überredeten ihre Ehepartner mit dem Versprechen: „Ist doch nur für einmal“. Den Männern gefiel es so gut, dass sie blieben. Für alle ist mit dem Konzert ein Traum in Erfüllung gegangen. „Lass mich nie mehr los“ (Sportfreunde Stiller) singen sie am Ende aus vollem Herzen. (pm)