Zusammen mit dem Gemeinderat von Alerheim brachte MdB Christoph Schmid Erde aus dem Wahlkreis in Berliner Kunstwerk ein. Bild: Büro Christoph Schmid
Am gestrigen Donnerstag wurde der SPD-Bundestagsabgeordnete Christoph Schmid Teil eines Kunstprojektes. Er hat Erde aus Alerheim zur Kunstinstallation "Der Bevölkerung" in das Reichstagsgebäudes nach Berlin gebracht.

Seit dem Jahr 2000 sind Abgeordnete eingeladen, Erde aus ihrem Heimatwahlkreis in ein Beet in den nördlichen Innenhof zu bringen. Christoph Schmid hat hierfür gemeinsam mit dem Alerheimer Bürgermeister Alexander Joas vergangene Woche einen Sack Erde in Alerheim befüllt und nach Berlin transportiert. Die Erde hat er im Beisein des Gemeinderates von Alerheim in den Boden der Installation eingebracht. In der Mitte des Beetes steht der Schriftzug "Der Bevölkerung", der über die Jahre von wild wachsenden Pflanzen eingefasst wird. "Das ,Alerheimer Gold' wird dem Berliner Boden gut tun", sagt Christoph Schmid augenzwinkernd, auch wenn er nicht erwartet, dass seine Erde besondere Früchte hervorbringen wird.
 

400 Abgeordnete haben bisher teilgenommen

Das Projekt initiierte der Künstler Hans Haacke, nachdem es im April 2000 eine Plenardebatte im Bundestag ausgelöst hat. Der zentrale Schriftzug lehnt an die Inschrift über dem Eingangsportal des Reichstagsgebäudes an, wo seit 1916 steht: "Dem Deutschen Volke". Das damals umstrittene Kunstwerk versinnbildlicht die repräsentative Demokratie und die Rückbindung der Abgeordneten an ihre Heimatwahlkreise. "Der Schriftzug ist nicht nur von der Besucherebene zu sehen, sondern gerade auch vom Plenarsaal aus. Es erinnert uns Abgeordnete daran, für wen wir hier Politik machen - und wo wir herkommen", erklärt Schmid und fügt an: "Ich freue mich, dass ich mich in die Liste von etwa 400 Abgeordneten eingereiht habe, die bisher teilgenommen haben!"

Wer möchte, kann hier die Entwicklung der Installation per Webcam verfolgen: https://derbevoelkerung.de/. (pm)