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"Die gegenwärtige Krise hat uns allen vor Augen geführt, dass volle Regale keineswegs eine Selbstverständlichkeit sind und die regionale Lebensmittelversorgung dringender den je notwendig ist", sagt Kreisobmann Karlheinz Götz, anlässlich der Agrarministerkonferenz.

Die deutsche Landwirtschaft braucht gerade jetzt endlich verlässliche Rahmenbedingen und keine ständige Diskussionen über neue Auflagen und Verschärfungen.

Kein Verständnis hat Götz für Forderungen einer Gruppe von Agrar- und Umweltministern von Bündnis 90 / Die Grünen, die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am 28. April in einem Schreiben gedrängt haben, jetzt die Details des „Green Deals“ festzuzurren. Diese 2020 geforderten Reglungen hätten erhebliche Auswirkungen auf die Arbeit der Bäuerinnen und Bauern in Deutschland.

"Wo bleibt die Unterstützung der Politik bei den massiven Marktverwerfungen anlässlich der Coronaeinschränkungen. Es kann doch nicht sein, dass wir durch das Mercosur-Abkommen weiterhin tausende Tonnen Rindfleisch aus Übersee zu uns einführen und unser eigenes Fleisch zu Dampingpreise teuer einlagern. Wann kommt endlich die eindeutige Kennzeichnung dieses eingeführten Fleischs beim Einzelhandel und auch in der Gastronomie", fragt sich Götz.

"Wir sind auf dem besten Weg unsere heimische hervorragende Lebensmittelproduktion tot zu bürokratisieren (siehe neue Düngemittelverordnung, Tierschutzhaltungsverordnung oder Umweltauflagen). Schon heute haben in den letzten 15 Jahren mehr als die Hälfte unserer Rinder- und Schweinehaltungsbetriebe im Landkreis Donau-Ries ihre Hoftore für immer verschlossen. Es wird endlich Zeit, dass die verantwortlichen Politiker nicht nur von der systemrelevanten Landwirtschaft sprechen, sondern nachhaltige und verlässliche Rahmenbedingen schaffen", sagt Götz. (pm)