Auf dem Bild zu sehen ist die Gebietsbetreuerin Judith Kronberg. Bild: K. Bauer
Natura 2000-Gebiete sind unser europäisches Naturerbe. Hochgebirge, Magerrasen, Auen, Wiesengebiete und Wälder - das sind die Bilder, die einem beim Gedanken an das schöne Bayern vorschweben. Auch das Nördlinger Ries ist teilweise als Natura 2000-Gebiet ausgewiesen, da es bedrohte Arten beheimatet. Zahlreiche Akteure in Bayern setzen sich für den Erhalt der schützenswerten Naturlandschaften mitsamt ihrer Flora und Fauna ein. Im Rahmen des Projektes LIFE Living Natura 2000 der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) wurde ein Kurzfilm über den Einsatz verschiedener Akteure für Natura 2000 gedreht.

Die ANL möchte mit dem LIFE-Projekt auf die Bedeutung dieser Schutzgebiete aufmerksam machen und um Akzeptanz werben. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, Institutionen und Vereine in Bayern arbeiten am Erhalt dieser Naturlandschaften mitsamt ihrer seltenen Arten. Im Nördlinger Ries setzen sich von Naturschutzseite beispielsweise der Rieser Naturschutzverein und die Schutzgemeinschaft Wemdinger Ried für die Sicherung schutzwürdiger Gebietskomplexe mit ihrer Flora und Fauna ein. Am Riesrand ist die Heide-Allianz - ein Zusammenschluss der örtlichen Naturschutzverbände und des Landkreises Donau-Ries - für die Wiederherstellung und Pflege des Magerrasenverbundes aktiv. Diese Vielzahl an Personen, die in Bayern für unser europäisches Naturerbe einstehen, repräsentieren Josef Mend, Bürgermeister der Natura 2000-Gemeinde Iphofen, Sebastian Pertl, Biolandwirt in Sachrang und Preisträger des Wettbewerbs „Naturschutzpartner Landwirt 2018“ und Judith Kronberg, Gebietsbetreuung Nördlinger Ries in dem Kurzfilm. Sie alle arbeiten und wirtschaften im Sinne von Natura 2000. Die Gebietsbetreuerin steht stellvertretend für Personen und Institutionen, die sich von Naturschutzseite für den Erhalt schützenswerter Naturlandschaften einsetzen. Über das Wiesenbrüter-Brutplatzmanagement der Regierung von Schwaben stärkt Judith Kronberg seit einigen Jahren den Bestand der seltenen Arten Großer Brachvogel und Kiebitz in ausgewählten Wiesenbrütergebieten im Nördlinger Ries und stimmt mit den betroffenen Landwirten individuelle Schutzmaßnahmen ab. Die im Film gezeigten Aufnahmen vom Großen Brachvogel und seinem Lebensraum wurden in Natura 2000-Gebieten im Nördlinger Ries gedreht. Eine Szene zeigt die Kontrolle eines Geleges. Selbstverständlich wurde Rücksicht auf die bedrohten Arten genommen und kein Nistplatz aufgesucht, dieser Teil wurde gestellt. Gelege des Großen Brachvogels werden, während sie bebrütet werden, im Nördlinger Ries nicht aufgesucht.

Abgerufen werden kann der Kurzfilm unter www.ganz-meine-natur.bayern.de/ .Träger der Gebietsbetreuung Nördlinger Ries sind der Rieser Naturschutzverein, die Schutzgemeinschaft Wemdinger Ried sowie der Landkreis Donau-Ries. Gefördert wird das Projekt vom Bayerischen Naturschutzfonds. Nähere Information zur Gebietsbetreuung in Bayern unter www.gebietsbetreuer.bayern.(pm)