Bild: Matthias Stark
Wie berichtet kam es am vergangenen Montagabend auf der Zugstrecke zwischen Aalen und Donauwörth zu einem tragischen Unglück, bei dem eine Frau schwerste Verletzungen erlitt. Die Polizei gibt nun Informationen zum Unfallhergang bekannt.

Gegen 19.00 Uhr wurde ein Zugbegleiter während der Fahrt auf eine Frau aufmerksam, die sich außerhalb des Zuges befand und mit der Hand in der Türe eingeklemmt war. Das Zugpersonal veranlasste daraufhin eine Notbremsung. Der Zug kam in Nördlingen im Bereich der Straße Innerer Ring zum Stehen.

Die Frau wies schwerste Verletzungen an den Füßen, Beinen sowie am Oberkörper auf. Sie wurde in ein Krankenhaus gebracht und befindet sich dort in stationärer Behandlung.

Nach aktuellem Kenntnisstand stieg die 39-Jährige an einer Haltestelle auf der vom Bahnsteig abgewandten Seite aus dem Zug. Als sie offenbar den Fehler bemerkte und den Zug wieder betreten wollte, schloss sich die Zugtüre. Dabei soll die Hand der Frau eingeklemmt worden sein, während sich die Frau noch außerhalb des Zuges befand. Der Zug setzte seine Fahrt fort und schleifte die Frau offenbar mehrere Kilometer mit.

Die weiteren Fahrgäste mussten den Zug verlassen. Der Zug wurde sichergestellt und befindet sich aktuell nicht mehr im Einsatz. Die Kriminalpolizei Dillingen hat die Ermittlungen aufgenommen. Dabei soll geklärt werden, wie genau es zu dem Vorfall kommen konnte. (pm)