Bilanzsumme, Ausleihungen und Anlagevolumen gestiegen

Raiffeisen-Volksbank Ries blickt auf erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurück

Als Dr. Ulrich Bothner (am Rednerpult) um die Entlastung von Aufsichtsrat und Vorstand bat, gingen an den Vertreter-Tischen alle Stimmkarten nach oben. Bild: Christina Zuber
Bei der Vertreterversammlung der Raiffeisen-Volksbank Ries wurden neben dem Zusammenschluss mit der Raiffeisen-Volksbank Wemding weitere Abstimmungen und Entlastungen durchgeführt. Drei Mitglieder des Aufsichtsrats stellten sich zur Wiederwahl. Einstimmig genehmigten die Vertreterinnen und Vertreter den Jahresabschluss 2024 und beschlossen, wie der Gewinn verwendet werden soll.

Im UN-Jahr der Genossenschaften begrüßte Aufsichtsratsvorsitzender Prof. Dr. Markus Glück die Vertreterinnen und Vertreter im Nördlinger Stadtsaal Klösterle und moderierte die wichtigste Jahresveranstaltung der Genossenschaft. Vorstandsvorsitzender Bernhard Ströbele berichtete über das Geschäftsjahr 2024 und auch über das Jubiläumsjahr der Bank. 1874 wurde die erste Volksbank im Ries gegründet, die erste Wurzel der heutigen Raiffeisen-Volksbank Ries. Dieses Jubiläumsjahr sei ein „sehr erfolgreiches“ gewesen, sagte Ströbele mit Blick auf die Bilanz zum 31. Dezember 2024. Trotz aller Herausforderungen – der Bank-Chef nannte geopolitische Spannungen, Unsicherheiten an den Finanzmärkten, Vormarsch von Künstlicher Intelligenz sowie Bürokratie und demografischer Wandel – habe sich die Raiffeisen-Volksbank Ries sehr gut behauptet. „Wir waren für unsere Mitglieder und Kunden verlässlicher Partner und Kreditgeber“, so Ströbele. Die Zahlen belegen dies eindrucksvoll: Über 25.000 Menschen sind Mitglieder der Genossenschaftsbank mit Sitz in Nördlingen. Knapp 600 haben sich im Jahr 2024 neu entschieden, der größten freiwilligen Personengemeinschaft im Ries beizutreten. Als Motor der regionalen Wirtschaft betreut die Bank ein Kundenkreditvolumen von 1,104 Millionen Euro (plus 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Das betreute Kundenanlagevolumen beträgt 2,217 Millionen Euro (plus 4,5 Prozent). Ebenfalls „gesund mitgewachsen“ ist das Sicherheitspolster der Bank, das Eigenkapital von 187 Millionen Euro. Hier liege man deutlich über dem Durchschnitt der 180 bayerischen Genossenschaftsbanken. Die Bilanzsumme betrug Ende 2024 rund 1,438 Milliarden Euro (plus 1,84 Prozent). 

Neben ihrer wirtschaftlichen Stärke trägt die Bank maßgeblich zur Entwicklung des gesellschaftlichen Lebens bei: 319.000 Euro flossen 2024 aus dem VR-Gewinnsparen sowie aus Stiftungsmitteln der Raiffeisen-Volksbank Ries Stiftung und der VR-Bürgerstiftung Ries samt ihrer 21 Treuhandstiftungen an Vereine und soziale Einrichtungen im Geschäftsgebiet. Dr. Walter Greiner, stellvertretender Vorstandsvorsitzender, erläuterte einzelne Positionen der Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung. Er hob besonders die große Rolle des Instituts als bedeutender Steuerzahler hervor, was direkt den Städten und Gemeinden im Geschäftsgebiet zugutekomme. Rund 4,2 Millionen Euro wurden 2024 an Steuern abgeführt – ein direkter Beitrag zur Finanzierung kommunaler Aufgaben in der Region. Weiter schlug Dr. Greiner vor, vom Jahresüberschuss (rund 2,5 Millionen Euro) Rücklagen zu bilden sowie eine Dividende von 5 Prozent auf die Geschäftsanteile der Mitglieder auszuschütten. Über die Arbeit des Aufsichtsrates berichtete der stellvertretende Vorsitzende, Peter Schiele. Außerdem gab er den Prüfungsbericht bekannt und ließ über die Verwendung des Jahresüberschusses abstimmen. Die Vertreterinnen und Vertreter votierten einstimmig dafür, eine Dividende von 5 Prozent auszuschütten. Den Tagesordnungspunkt „Entlastung des Vorstandes und Aufsichtsrates“ übernahm Dr. Ulrich Bothner, genossenschaftlicher Vertreter aus Enkingen. Einstimmig wurden Bernhard Ströbele und Dr. Walter Greiner als aktuelles Vorstands-Team sowie Paul Ritter, der am 31. Juli 2024 ausgeschieden war, entlastet. Ebenso sprach die Vertreterversammlung dem Aufsichtsrat um den Vorsitzenden Prof. Dr. Markus Glück das Vertrauen aus und entlastete das Gremium einstimmig. Turnusgemäß stellten sich drei Mitglieder des Aufsichtsrats zur Wiederwahl: Sabrina Graf-Taglieber, Markus Landenberger-Schneider und Caroline Zehnpfennig-Doleczik wurden für eine weitere Periode im Amt bestätigt. (dra)