Eine Frau aus dem Raum Monheim inserierte über ein deutschlandweit führendes Kleinanzeigenportal im Internet ein paar Schuhe zum Verkauf. Eine angebliche Kaufinteressentin meldete sich und übersandte der Frau einen Link, in welchem diese ihre Bank- und Kontaktdaten eingab.
Kurze Zeit später erhielt sie einen Anruf von einer Täterin, in der das Bestätigen einer Push-TAN in der Banking-App als notwendig beschrieben wurde, um den Kaufpreis für die Schuhe zu erhalten.
Tatsächlich löste diese Freigabe jedoch eine Abbuchung in Höhe von 1.500 Euro vom Konto der Frau aus. Danach beendete die Täterin das Gespräch. Beamte der PI Donauwörth nahmen ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren wegen Ausspähens von Daten sowie Computerbetrug auf. Die Täterin sprach deutsch mit ausländischem Akzent. Die Geschädigte ist deutsche Staatsangehörige.
Beamte der PI Donauwörth raten: - Geben Sie niemals am Telefon oder in einem übersandten Online-Formular sensible Bankdaten ein. - Erhalten Sie einen solchen Anruf, legen sie umgehend auf, bevor die Betrüger sie von ihrer vermeintlichen Seriosität überzeugen können.
Sind Sie bereits Opfer einer derartigen Tat geworden, erstatten Sie eine Strafanzeige unabhängig davon, wie hoch die Schadenssumme ist. (dra)