Rund um die Harburg verhindern seit Jahren vierbeinige Mitarbeiter die Verbuschung. Schafe und Ziegen weiden dort und sorgen dafür, dass die historischen Mauern frei und belüftet bleiben. An einigen Stellen allerdings ragen Efeu und Verbuschung so nahe an den Zaun, dass die Tiere darüber springen würden. Hier hat sich die Situation über die Jahre dramatisch verschlechtert, der Efeu und die Büsche wachsen über die alten Gemäuer. „Feuchtigkeit macht sich breit und schädigt die Mauern. Wir mussten jetzt unbedingt handeln, um weitere Schäden zu vermeiden,“ erklärt Kilian Kratzer, Geschäftsführer der Gemeinnützige Fürst zu Oettingen-Wallerstein Kulturstiftung. Mitarbeiter der Verwaltung, der Stiftung und des Freundeskreises haben unter tatkräftiger Mithilfe des Teams von Garten- und Landschaftspflege Kilian die Mauern wieder freigeschnitten. „Wir sind sehr froh, dass wir professionelle Hilfe von Karl-Heinz Kilian und seinen Leuten bekommen haben, welche uns hier kostenlos unterstützt haben. Sie haben mit schwerem Gerät die Arbeiten deutlich beschleunigt und die Entsorgung des Schnittgutes erledigt,“ so Kratzer weiter.
Die Aktion hat zur Folge, dass die alten Steinmauern besser belüftet werden. „Sie hat auch einen weiteren schönen Nebeneffekt,“ freut sich Kratzer. Die Zwingermauer mit den Bastionen sei wieder sichtbar und komme in ihrer ursprünglichen Gestalt und ihrer geschichtlichen Bedeutung besser zur Geltung. (dra)