Auch die dritte Veranstaltung des von der CSU Donauwörth initiierten Bürgerdialogs „Wo drückt der Schuh, die CSU hört zu“ wurde in der Kernstadt gut angenommen. „Wir wollen mit den Bürgern vor Ort über ihre Anliegen reden und ihre Anregungen und Ideen aufnehmen“, sagte Ortsvorsitzender MdL Wolfgang Fackler vor rund 30 interessierten Besuchern. Die zentralen Themen der Abendveranstaltung waren die Belebung der Reichsstraße, Schaffung von weiteren Parkplätzen sowie Optimierung der Museumslandschaft.
Donauwörth - Gleich zu Beginn der Veranstaltung verkündete der Landtagsabgeordnete Wolfgang Fackler eine gute Nachricht: Der Lebensmitteldiscounter Edeka in der Berger Vorstadt hat seinen Mietvertrag verlängert. Damit wird eine langfristige Perspektive der Nahversorgung gewährleistet. „Beim Bürgerdialog in Berg wurde mir diese Sorge um den Supermarkt in der Berger Vorstadt zugetragen. Daraufhin habe ich mich an die Verantwortlichen gewandt", erklärte MdL Fackler. Diese erfreuliche Nachricht wurde positiv aufgenommen, hat dies doch Auswirkungen auf die Innenstadt und insbesondere auf die Reichsstraße. Gerade hier fehle ein solcher Nahversorger mit seiner Magnetwirkung, da dieser nicht nur für die Bewohner der Innenstadt einen Gewinn bringen würde, sondern wegen seiner Frequenz mit Laufkundschaft auch für die Geschäftswelt insgesamt.
„Eine attraktive und lebhafte Innenstadt ist ein wichtiges politisches Anliegen, das die CSU im Stadtrat weiter verfolgen wird", sicherte Stadtrat Wolfgang Fackler zu. Dazu gehöre auch ein neu saniertes Tanzhaus, wenn auch in Händen eines anderen Eigentümers. Ein beabsichtigter Verkauf wurde dabei von einigen Kritikern des vergangenen Jahres als inzwischen zielführend anerkannt. Der Verkauf sei zwar noch nicht vollzogen, aber derzeit hinsichtlich der Baugenehmigung in Abstimmung mit der Stadt, so Fackler auf Nachfrage eines Besuchers. Zudem wurden die fehlenden Parkmöglichkeiten in der Innenstadt bemängelt. Ein weiteres Parkhaus zum Beispiel im Spindeltal wurde in diesem Zusammenhang gefordert.
Im Fokus des Abends standen auch die kulturellen Angebote der Stadt Donauwörth. Diese müssten optimiert werden, da gerade diese „weichen Standortfaktoren" einen besonderen Stellenwert haben. Insbesondere beim archäologischen Museum gebe es Handlungsbedarf, schließlich war dieses lange Zeit im Tanzhaus untergebracht und ist nun de facto abgebaut. Eine Stadt ohne Kultur verliere ihre Identität, so die Meinung eines Bürgers. (pm)