Der SPD Unterbezirks Donau-Ries lud zu einer Veranstaltung im Vorfeld der Europawahl. Bild: Lisa Heger
Im Vorfeld der Europawahl lud der SPD-Unterbezirk Donau-Ries zu einer Veranstaltung in Fünfstetten. Dort warben Maria Noichl (MdEP) und der bayerische Spitzenkandidat Jörn Seinsch für Europa.

Auf die Einladung des SPD-Unterbezirks hin, über die Zukunft von Europa mit Vertretern der SPD zu sprechen, kamen am Montagabend viele interessierte Bürgerinnen und Bürger für einen gemeinsamen Austausch in den Landgasthof ,,Zur Sonne" in Fünfstetten.

Georg Wiedemann, stellvertretender Vorsitzender, durfte die Politikerin Maria Noichl, MdEP und bayerische Spitzenkandidatin für die Europawahl und Jörn Seinsch, seines Zeichens schwäbischer Spitzenkandidat, an diesem Abend im vollen Wirtshaus begrüßen. Der Augsburger Jörn Seinsch betonte gleich zu Anfang, dass für ihn "der Tag der Europawahl eigentlich ein Feiertag sein müsste", denn "seit dem Zusammenschluss leben wir in Versöhnung und Verbrüderung mit den anderen europäischen Staaten." Seinsch sprach sich klar für die Kapitalmarktregulierung innerhalb der EU aus und gab wirtschaftliche Einblicke in den Import und Export von Deutschland innerhalb Europas. Seine Botschaft an diesem Abend war deutlich: "Europa tut uns gut! Lasst Euch nicht hinters Licht von rechten Parteien wie der AfD führen, die den Wohlstand Deutschlands durch Anti-Europakurs in Gefahr bringen", so Seinsch.

Noichl wirbt für EU als "enge Partnerschaft"

Mit ihrer mitreißenden Rede brachten auch MdEP Maria Noichl aus Rosenheim viele Themen rund um die EU auf den Punkt. "Europa hat aus den Krisen der letzten Jahre vieles gelernt und unsere Länder enger zusammengeschweißt", so Noichl. Durch den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine erfuhr grade Deutschland Unterstützung seitens des Partners Norwegen für Gaslieferungen, damit es nicht zum befürchteten Lieferengpass kam. "Die Europäische Union ist eine enge Partnerschaft und man hilft sich nicht nur beim Löschen von Waldbränden in Gebieten wie Spanien, sondern eben auch durch eine enge Vernetzung die Erfüllung von Standards beim Thema Sicherheitspolitik", betonte Maria Noichl. In ihrer Rede sprach sie Noichl für den Green Deal aus, denn dieser sei als Neuausrichtung der EU zu werten. "Wir wollen 2050 in der EU klimaneutral werden, denn gerade unsere Landwirte merken den Klimawandel und dessen Auswirkung als Erstes und das bereits seit Jahren", so Noichl. Die Spitzenkandidatin der SPD schloss ihren Vortrag mit einer klaren Botschaft: "Wir müssen aufrecht bleiben und wählen gehen, denn die Lösung ist miteinander und nicht gegeneinander, so wie es die Rechten in unserem Land innerhalb der EU propagieren!"

Im Anschluss konnten die Zuhörer*innen ihre Fragen an Maria Noichl und Jörn Seinsch richten. Gerade hinsichtlich der vielen Richtlinien für die Landwirtschaft gab es Klärungsbedarf im Publikum und Maria Noichl nahm sich ausführlich Zeit und bot auch hier ihre Unterstützung an, um offene Punkte zu klären. Am Schluss bedankte sich die stellvertretende Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Claudia Müller ganz herzlich bei den Kandidat*innen und überreichte ein kleines Geschenk aus der Region. (pm)