Am Stadtkommandantenhaus - hier rechts vom Donauwörther Tanzhaus - wird am Samstag ein neuer Aufzug eingebaut. Bild: Diana Hahn
Wie geht es weiter mit dem Tanzhaus? Eine Frage, die seit Monaten die Donauwörther Bürger beschäftigt. Nun wurde am vergangenen Donnerstagabend der Zeitplan für die Machbarkeitsstudie vorgestellt. Probleme gibt es währenddessen beim Brandschutz.

Durch ein neues Brandschutzkonzept sollte das Tanzhaus weiterhin für Veranstaltungen genutzt werden können - das zumindest war der Plan der Stadt Donauwörth. Doch dass dies nicht so schnell und kostengünstig über die Bühne gebracht werden kann, wurde am vergangenen Donnerstag im Stadtrat in Donauwörth von Marco Rappold erläutert. Laut dem Leiter der Abteilung Hochbau sei das nun vorliegende Konzept für die Übergangslösung teurer wie angedacht. Rund 180.000 Euro waren von der Stadt für die Erneuerung des Brandschutzkonzepts veranschlagt worden. Nach der Prüfung durch ein Fachbüro würde diese Erneuerung circa 100.000 Euro mehr kosten.

Zudem benötige die Installation auch deutlich länger. Viel Geld müsse die Stadt Donauwörth auch in eine Brandmeldeanlage investieren, so der Brandschutzexperte. Ebenfalls notwendig wäre laut dem Experten eine Installation zur Brandabschottung. Insgesamt belaufen sich hier die zusätzlichen Kosten auf mindestens 50.000 - 60.000 Euro. 

Als eine Alternative zum Tanzhaus wurde am Donnerstagabend die Neudegger Halle vorgestellt. Laut Oberbürgermeister Armin Neudert wäre die Ertüchtigung der Halle nicht so kostenintensiv wie die Sanierung für die Übergangsnutzung des Tanzhauses. Die genauen Kosten für eine Ertüchtigung des Brandschutzes sollen im August der Stadt vorliegen. 

Machbarkeitsstudie soll im Oktober Ergebnisse liefern 

Bereits im April haben die Donauwörther Stadträte an einem Workshop teilgenommen. Dort sind mehrere Varianten entstanden, wie das Tanzhaus in Zukunft genutzt werden könne. Bezüglich der Frage Bestandssanierung versus Neubau ergab das Stimmungsbild im April eine klare Tendenz für einen Abriss: Dieser würde freiere und vielfältigere Planungen ermöglichen. Wie viel die jeweiligen Varianten bei einer Sanierung im Bestand bzw. bei einem Abriss und Neubau kosten, soll nun in einer Machbarkeitsstudie herausgearbeitet werden.

Der Zeitplan für die Machbarkeitsstudie wurde am vergangenen Donnerstagabend den Mitgliedern des Stadtrates vorgestellt. In den kommenden Wochen soll die Ausschreibung der Machbarkeitsstudie erfolgen. Bis spätestens 5. August haben die Planungsbüros Zeit ihre Bewerbung für die Studie einzureichen. Bis 7. August wird sich dann die Stadt Donauwörth für einen Bewerber entscheiden. Bis zum 30. September hat schließlich das Planungsbüro Zeit, die Machbarkeitsstudie abzugeben.