Die große Schar der 240 Radwallfahrer bei der 4. Station an der Europawiese in Gersthofen. In der Mitte brennt die Wallfahrtskerze, die die Radler auf ihrem Weg von Donauwörth mitgebracht haben. Bild: Hedwig Leib
„Mach´s wie Gott: setz dich in Bewegung“ – über 240 Radler nahmen sich den Aufruf von Prälat Dr. Bertram Meier bei der Radwallfahrt zu Herzen und setzten sich von Donauwörth aus nach Augsburg in Bewegung an das Grab des Heiligen Ulrichs, des Bistumspatrons der Diözese Augsburg.

Zum 15. Mal hatte die Seelsorgeamt Außenstelle Donauwörth und die Katholische Jugendstelle zur Radwallfahrt in der Ulrichswoche eingeladen und aus allen drei Dekanaten (Dillingen, Donauwörth und Nördlingen) kamen zahlreiche Teilnehmer/-innen. Der Donauwörther Dekan Robert Neuner und Jugendpfarrer Wolfgang Rauch begleiteten die Pilger mit dem Rad und mit ausgewählten Texten, Liedern und Gebeten an die vier Stationen an der Donau-Staustufe in Donauwörth, beim Pfarrheim in Mertingen, in der Klosterkirche Holzen und an der Europawiese in Gersthofen. Anhand von Bibeltexten über Abraham, Elija, Salomon und die Jünger Jesu regten sie die Wallfahrer zum Nachdenken an, es wurden gemeinsam Psalmen gebetet und gesungen. „Gott hat sich zu uns auf den Weg gemacht, damit wir zu ihm aufbrechen!“ so Prälat Dr. Bertram Meier in seiner Predigt beim Gottesdienst in der Basilika St. Ulrich in Augsburg, und „er ist der Grund auf dem wir unterwegs sind“. Dr. Meier zollte den etwas erschöpften aber glücklichen Rad-Pilgern Respekt für den weiten Weg aus dem nördlichsten Teil des Bistums Augsburg. Die Musik-Gruppe SCS aus Dillingen trug mit ihren passend ausgesuchten Liedern zur Bewegung im Gottesdienst bei.

Dank der Unterstützung vieler engagierter Mitradler, Wegbegleiter und Behörden, sowie der Krad-Fahrer der Polizei-Inspektion Nordschwaben, der Feuerwehren Ehingen und Nordendorf kamen alle sicher bei der Basilika in Augsburg an. Zur Stärkung der Radler gab es beim Naturfreundehaus in Herbertshofen für alle eine leckere und durststillende Stärkung. „Für mich immer ein besonderes Highlight ist, wenn bei Einfahrt in der Maximilianstraße mit Blick auf die Basilika die Glocken für uns zur Begrüßung läuten. Da geht einem richtig das Herz auf!“ schwärmt Paul Baumann, der sich seit vielen Jahren mit der Donauwörther Radwallfahrt nach Augsburg „in Bewegung setzt“. (pm)