Gemeinschaft

Vierte ökumenische Radwallfahrt bringt 280 Radler zusammen

Bild: Johannes Lechner
Bereits zum 20. Mal fand die Radwallfahrt zum heiligen Ulrich statt – in diesem Jahr zum vierten Mal als ökumenisches Projekt. Rund 280 Radfahrerinnen und Radfahrer aus den katholischen und evangelischen Dekanaten Augsburg-Land, Dillingen und Donau-Ries machten sich auf den Weg in Richtung Augsburg, wo das gemeinsame Pilgern in einem feierlichen Gottesdienst seinen Höhepunkt fand.

Die zwei Gruppen starteten bereits frühmorgens: eine in Donauwörth an der Wallfahrtskirche Heilig Kreuz, eine weitere nahm den Geburtsort des Heiligen Ulrichs in Wittislingen als Startpunkt und traf sich mit Radlern aus Gundelfingen und Lauingen in Weisingen. Die einzelnen Etappen führten durch Mertingen, Kloster Holzen, Meitingen sowie Altenmünster und Hirblingen – auf einer landschaftlich reizvollen Route, mit spirituellen Impulsen zu „Aufbrechen – Innehalten – Weiterfahren – Ankommen“ an den Stationen. In Gersthofen trafen sich schließlich alle an der Europawiese zur gemeinsamen Weiterfahrt nach Augsburg.

Zwischenstopp im Haus Sankt Ulrich

Die Sicherung durch Feuerwehr und Polizei sowie ehrenamtliche Begleiter*innen funktionierte wie gewohnt hervorragend – ein herzliches Dankeschön an alle Einsatzkräfte für die reibungslose Begleitung und dem Team vom Bayerischen Roten Kreuz Meitingen für die Bratwurststation zu Mittag. Das Serviceteam hatte zwar mit zwei platten Reifen und einer gerissenen Kette einige Einsätze, jedoch blieb die gesamte Wallfahrt unfallfrei – ein großes Geschenk. Die Radlerinnen und Radler, von jung bis alt, waren trotz der sommerlichen Temperaturen fröhlich und begeistert unterwegs. Im Haus Sankt Ulrich wurden die Pilger mit Kaffee empfangen – und als besondere Überraschung mit einem gesponserten Eis von Uli von Boxberg verwöhnt.

Gottesdienst als Höhepunkt

Den Höhepunkt der Wallfahrt bildete der Ökumenische Gottesdienst, gestaltet von der Gruppe SCS aus Dillingen. Der bischöfliche Beauftragte für geistliches Leben, Dr. Christian Hartl, begrüßte die frohe Radler-Schar und feierte gemeinsam mit Dekan Johannes Schaufler, dem evangelischen Pfarrer Friedrich Martin und Dekan Thomas Pfefferer, den Gottesdienst. „Hoffnung hat einen Grund, sie trägt uns weiter, Pilger der Hoffnung lassen sich nicht entmutigen, sie strahlen etwas aus. Lasst uns deshalb Pilger der Hoffnung sein: Mit offenen Augen. Mit festen Schritten. Mit weiten Herzen“, ermutigte Pfarrer Friedrich Martin in seiner Predigt.

Mit der begeisternden und mitreißenden Musik der Gruppe SCS ging ein rundum gelungener Tag – getragen von Gemeinschaft, Glaube, Bewegung und Sonne zu Ende. Das Ökumenische Vorbereitungsteam der Seelsorge Außenstellen Donau-Ries und Region Augsburg freut sich schon wieder auf das nächste Jahr! (dra)