Zwei Titel hatte der fast blinde Wemdinger auf oberbayerischer Ebene in den vergangenen Jahren bereits sammeln können, nun strebte er das Triple an. Mit der Kata namens Gojushiho Sho, die er schon in früheren Wettkämpfen erprobt hatte, zeigte er eine souveräne Darbietung. Von den Kampfrichtern erhielt er durchgängig hohe Punktwertungen, die ihm in der Endabrechnung den ersten Platz sicherten. Somit konnte er den dritten Titel feiern. Als Belohnung für die starken Leistungen in den vergangenen Jahren wurde René Steinhübel von Richard Schalch, dem bayerischen Referenten für Para-Karate, in den Bayernkader aufgenommen.

Die Teilnahme an den Oberbayerischen Meisterschaften diente dem Wemdinger Karateka zudem als Generalprobe für die Deutschen Titelkämpfe, die im März im unterfränkischen Elsenfeld stattfinden werden. Steinhübel, amtierender Deutscher Vizemeister, strebt in diesem Jahr die Goldmedaille an. Auf den frühen Saisonhöhepunkt bereitet er sich deshalb schon seit Monaten vor. „Einige Neuerungen bei der Wettkampfdurchführung sind in diesem Jahr hinzugekommen. Aber ansonsten bleibt alles beim Alten, ich möchte mich im Vergleich zum letzten Jahr noch einmal steigern und bin optimistisch, dass das gelingt“, schätzt der Kämpfer seine Chancen ein. (pm)