Bild: Diana Hahn
Go-Ahead kündigt an, ab 1. April 2023 mehr Zugleistungen selbst fahren zu wollen. Ausreichend Personal sei nach Auskunft des Unternehmens vorhanden. MdB Ulrich Lange begrüßt dies Ankündigung.

Mit dem Fahrplanwechsel am 11.12.2022 hatte Go-Ahead den Zugverkehr des sogenannten Augsburger Netzes Los 1 übernommen. Da das Unternehmen zu wenige Lokführerinnen und Lokführer hatte, konnten nicht alle Zugleistungen gefahren werden; auf der Riesbahn von Donauwörth nach Aalen übernahmen daher als Subunternehmen DB Regio und die Weser Ems Eisenbahn GmbH den Verkehr.

Die beiden Umläufe der Weser Ems Eisenbahn kann Go-Ahead ab dem 1.April 2023 mit eigenem Personal und damit auch eigenem Fuhrpark fahren und hat daher schon am 3. März 2023 diesen Auftrag zum Monatsende gekündigt. Weiterhin geplant ist, dass alle anderen Leistungen, die bisher noch nicht von Go-Ahead gefahren werden können, spätestens ab dem 11.Juni 2023 von Go-Ahead selbst gefahren werden sollen.

Ulrich Lange begrüßt die Ankündigung von Go-Ahead

Ulrich Lange MdB, der direkt gewählte CSU-Abgeordnete für Donau-Ries, begrüßt die Ankündigung von Go-Ahead, ab dem 1. April 2023 selbst zwei Umläufe auf der Riesbahn zu fahren.

Ulrich Lange erklärt: "Ich stehe seit Wochen mit dem Geschäftsführer von Go-Ahead und insbesondere in den letzten Tagen auch mit Staatsminister Christian Bernreiter zu der Lage auf der Riesbahn im intensiven Austausch. Heute bin ich sehr froh, dass Go-Ahead verkündet, genügend Personal zu haben, um ab dem 1. April 2023 die bisherigen Umläufe der Weser Ems Eisenbahn (WEE) übernehmen zu können. Das in den letzten Wochen verloren gegangene Vertrauen muss jetzt durch einen sicheren und stabilen Zugverkehr zurückgeholt werden."

Im aktuellen Fahrplan wird die Riesbahn mit drei Umläufen bedient: Zwei Umläufe übernimmt die WEE und ein Umlauf fährt die DB Regio. Ab dem 1. April 2023 werden nun zwei Umläufe von der Go-Ahead übernommen, der dritte Umlauf wird von der DB Regio bis zum 11. Juni 2023 bedient.

Für Ulrich Lange ist klar: "Nach dem tragischen Bahnunglück am Montag liegt der Fokus natürlich verstärkt auf der Riesbahn und zeitnahen Ermittlungen mit belastbaren Ergebnissen. Gleichzeitig muss für einen zuverlässigen Zugverkehr weiterhin das gesamte Netz der Go-Ahead im Blick behalten werden."

Im Hinblick auf die kommende Zeit äußert sich Ulrich Lange daher wie folgt: "Ich werde mit Go-Ahead und Staatsminister Christian Bernreiter auch zukünftig in engem Kontakt bleiben, damit die weiteren Schritte in Richtung der vorgesehenen Anbindung unternommen werden können. Ich setze darauf, dass dann im Sommer der angepeilte Zielfahrplan mit modernem Wagenmaterial bedient werden kann." (pm)