13. Dezember 2020, 19:15
Strategie

Der Landkreis Donau-Ries wird digital

Die Digitalisierungsstrategie des Landkreises steht. Fünf Handlungsfelder wurden definiert. Bild: pixabay
Als eine von bayernweit elf Gebietskörperschaften wurde der Landkreis Donau-Ries Mitte des Jahres in ein Pilotprojekt des Zentrums Digitalisierung Bayern (ZDB) aufgenommen. Damit gehört der Landkreis zu den Wegbereitern in Schwaben und in Bayern. Wie das Digitalisierungskonzept aussieht

Was genau muss für einen digitalen Landkreis Donau-Ries getan werden und welche Ziele sollen mit welchen konkreten Zielen erreicht werden? An diesen Fragen arbeitete die Digitalisierungskoordinatorin des Landkreises Dr. Gabriele Theiler mit ihrem Team in den vergangenen fünf Monaten, um so ein regionales Digitalisierungskonzept für den Landkreis zu erstellen. Ziel des Ganzen: Die Digitalisierung als Mittel nutzen, um das Leben der Menschen im Landkreis zu verbessern.

Durch Expertengespräche und Bürgerbefragungen wurden fünf Handlungsfelder definiert, die bis 2025 umgesetzt werden sollen und durch die der Landkreis digital werden soll. Folgende Handlungsfelder wurden definiert:

Digitale Verwaltung

Einfach, schnell und online sollen sie in Zukunft sein, die digitalen Verwaltungsdienstleistungen für Bürger. Die digitale Verwaltung soll einen attraktiven Bürgerservice für möglichst viele Verwaltungsdienstleistungen rund um die Uhr ermöglichen. 

Digitale Angebote für mehr Optionen und Teilhabe im Alter

Nur wer einen Zugang zu digitalen Angeboten hat, kann von einer digitalen Welt profitieren. Der Zugang zu diesen Angeboten besteht allerdings nicht nur im Vorhandensein technischer Voraussetzungen, sondern darin, dies auch eigenständig nutzen zu können. Ein Handlungsfeld beschäftigt sich deshalb mit der Sicherstellung von Teilhabe älterer Menschen an der digitalen Welt. So soll unter anderem das Projekt "Digitale Engel" für den Landkreis gewonnen werden. Das Ratgeberteam, vermittelt älteren Menschen vor Ort mit einem mobilen Infoteam Wissen im Bereich der digitalen Anwendungen.

Digitale Bildung ermöglichen - nicht nur in der Schule

In diesem Handlungsfeld geht es darum ein Netzwerk für die regionale Bildungsarbeit zu schaffen. Mit Hilfe des Netzwerks soll digitale Bildung gefördert werden. Die unterschiedlichen Bildungsakteure sollen sich für direkten Wissenstransfer engagieren und Bildungsangebote sollen einrichtungsübergreifend werden.

Digitale Lösungen für nachhaltige Mobilität

Das Ziel dieses Handlungfeldes ist eine Routen- und Fahrplan App. Der Landkreis als Aufgabenträger für den ÖPNV ist herausgefordert in diesem Bereich digitale Technologien einzusetzen. So soll eine Mobilitäts-App Fahrplanauskunft und verkehrsmittelübergreifende Routenplanung ermöglichen. In einem nächsten Schritt soll dann auch der Bedarfsverkehr, wie zum Beispiel Rufbusse, in die App eingebunden werden.

Digitale Kultur-/Touristik- und Freizeitkommunikation

Ein digitaler Veranstalungskalender, der auch Online-Buchungen ermöglicht, sowie eine digitale Rad- und Wanderkarte die dann zur Freizeit-App ausgebaut werden kann.