Bild: Matthias Stark
Gemeinsam mit engagierten Partnern holt Grenzebach die LogiMAT nach Hamlar. Nach begeisterten Rückmeldungen lassen die Beteiligten das Projekt in einem Video Revue passieren.

Nach der Absage der LogiMAT 2020 in Stuttgart präsentiert Grenzebach kurzerhand seine Neuheiten für die Intralogistik-Branche auf digitalen Kanälen direkt aus dem eigenen Innovation Center nahe Augsburg. Erstmals in der 60-jährigen Firmengeschichte baut Grenzebach einen kompletten Messestand direkt auf dem eigenen Firmengelände auf. Der Fokus bei „LogiMAT goes Hamlar“ liegt auf einer neuen VR-Anwendung sowie einer innovative Fahrbereichsüberwachung für Fahrerlose Transportfahrzeuge der strategisch wichtigen Business Unit Intralogistik.

Begeisterung bei Kunden – Anerkennung von anderen Unternehmen

Als eines der ersten Unternehmen reagierte Grenzebach mit Flexibilität und Kreativität auf die sich zuspitzende Corona-Situation. Von Kunden und Partnern erhielt das Unternehmen begeisterte Rückmeldungen. Positive Resonanz kam darüber hinaus von Stakeholdern wie Banken und der Öffentlichkeit. Aber auch andere Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau sowie aus anderen Branchen meldeten sich beim schwäbischen Maschinenbauer. In allen Branchen führte die Ausbreitung von COVID 19 zu Absagen von Messen und Kundenevents. In einem sich anbahnenden globalen Abschwung wurde vielen Unternehmern eine wichtige Plattform für Kundenkontakt und Geschäftsanbahnung genommen.

Mut machen und die Chance in der Krise erkennen

Für viele war die Hau-Ruck-Aktion ein Mutmacher in der Krise. Frédéric Erben, Corporate Strategy and Communications bei Grenzebach, ist stolz auf das erreichte. „Wir waren trotz der kurzfristigen Absage in der Lage unsere Messeneuheiten vorzustellen und mit den Kunden in Kontakt zu bleiben. Videos, Web-Meetings und neue digitale Formate waren der Schlüssel zum Erfolg und werden auch auf absehbare Zeit eine wichtige Rolle für uns spielen“, so Frédéric Erben. Gleichzeitig möchte er andere Unternehmen zur Nachahmung inspirieren. „Wir wollen mit unserer Aktion andere Unternehmen und Verantwortliche ermutigen. Bleiben Sie positiv und schauen Sie nach vorn. Jede Herausforderung birgt auch die Chance, mit Kreativität eine einzigartige Lösung zu bieten, die Ihre Kunden begeistert.“

Video-Rückblick gibt spannenden Einblick

Frédéric Erben und sein Team haben das Projekt gemeinsam mit dem Standbau-Partner GES und der Sin Cinema Filmproduktion Revue passieren lassen. Im Video geben alle Beteiligten Einblicke in den Ablauf und die Herausforderungen, die die Teams in so kurzer Zeit meistern mussten. Die Nachricht der Absage erreichte Erben als er gerade auf dem Weg in die USA im Flieger saß, um dort an der parallel stattfindenden Logistik-Leitmesse MODEX teilzunehmen. Innerhalb kürzester Zeit fasste er in Abstimmung mit dem Marketing-Team und der Geschäftsleitung den Entschluss, den Messestand nicht in Stuttgart, sondern im firmeneigenen Innovation Center aufzubauen. Über Nacht wurden Lkws und Aufb

au-Teams umgeleitet und die Halle für den Aufbau vorbereitet. Kurzerhand wurden 160 m2 Produktionsfläche umgewidmet und die Teams arbeiteten das Wochenende durch, um die ersten Einblicke schon zeitgleich zum ursprünglichen Messestart online stellen zu können. Parallel zum Aufbau erarbeitete das Filmteam mit Mitarbeitern aus dem Vertrieb, dem Produktmanagement und dem Service Interview- und Filmkonzepte, damit Kunden auch vom Bildschirm aus die Messe-Highlights erleben konnten. Webinare und Videokonferenzen rundeten das Angebot ab.

Teamwork und eine starke Partnerschaft sind der Schlüssel zum Erfolg

„Ich bin begeistert von der Qualität der Inhalte, die das Team in so kurzer Zeit produzieren konnte. Wir haben unser Ziel absolut erreicht und können den Content nun auch nach der Messe weiter nutzen“, so Frédéric Erben. Darüber hinaus können die Exponate nach dem Abbau des Standes im Mai im Intralogistik-Kundencenter weiter genutzt werden. Ein willkommener Beitrag zu den Nachhaltigkeits-Zielen des Unternehmens. Dass man sich auch in turbulenten Zeiten aufeinander verlassen kann und gemeinsam auch mutige Projekte angeht ist für Frédéric Erben ein Erfolgsfaktor. „In diesem Projekt hat einfach alles zusammengepasst. Der Erfolg ist das Ergebnis von Teamwork unserer internen Kolleginnen und Kollegen sowie unserer Partner. Alle hatten die gleiche Motivation und das gleiche Ziel“, so Frédéric Erben.

Auch für die noch anstehenden Messen in diesem Jahr wird weiter eng zusammengearbeitet. Ob und welche der geplanten Veranstaltungen ebenfalls digital statt real stattfinden müssen ist noch offen. Klar ist hingegen, dass Grenzebach auch zukünftig verstärkt auf digitale Inhalte setzen wird. „Wir erleben gerade, wie äußere Umstände die digitale Transformation in allen Unternehmen vorantreiben. Wir gehen davon aus, dass das auch nach Corona so bleiben wird und sind vorbereitet“, so Erben abschließend.

Auch in anderen Bereichen, wie dem Kunden-Service arbeiten die Teams mit Hochdruck an kurzfristigen Lösungen für die Herausforderungen, die COVID 19 mit sich bringt. Kurzerhand wurde der Hotline- und Remote-Support erweitert und die 2019 gegründete Grenzebach Digital GmbH, hat ihre Collaboration Appum neue Funktionen erweitert, die das Interagieren zwischen dem Service-Team und Kunden auf der ganzen Welt vereinfachen. (pm)