Die Bauarbeiten am Finanzamt in Donauwörth sind nahezu abgeschlossen. Bild: Mara Kutzner
Die Bearbeitungsstelle des Finanzamts München in Donauwörth ist einzugsbereit. 54 Beschäftigten können ab kommenden Montag den Dienstbetrieb in den neuen Räumlichkeiten aufnehmen.

„Von der Metropole in die Region! Die Bearbeitungsstelle des Finanzamts München in Donauwörth ist einzugsbereit. Die 54 Beschäftigten können in die modernen und zeitgemäßen Räumlichkeiten einziehen“, freut sich Finanz- und Heimatminister Albert Füracker anlässlich der Aufnahme des Dienstbetriebs am kommenden Montag. 

„Mit der Behördenverlagerung stärken wir die Infrastruktur des ländlichen Raumes und entlasten gleichzeitig Ballungszentren. Jeder Mensch soll in seiner Heimat leben und arbeiten können – wir bringen die Arbeit zu den Menschen“, stellt Füracker fest. Die 54 Beschäftigten der neuen Bearbeitungsstelle kommen insbesondere von den umliegenden schwäbischen Finanzämtern und vom Finanzamt München. Mit dem heimatnahen Arbeitsplatz lassen sich Beruf und Familie noch besser miteinander vereinbaren.

Die neue Bearbeitungsstelle Donauwörth befindet sich in einem modernen und barrierefreien Erweiterungsbau in der Sallingerstraße 2. Der Neubau wurde auf dem staatseigenen Grundstück errichtet. Nach dem Abbruch der ehemaligen „Kassenhalle“ im Oktober 2018 erfolgte ein zweigeschossiger Anbau mit einer Nutzfläche von rund 1.000 Quadratmeter an die bestehende Außenstelle des Finanzamts Nördlingen in Donauwörth. Die beiden Ämter teilen sich einen gemeinsamen Eingang und eine miteinander verbundene Gebäudestruktur. Der Freistaat stellte für die Baumaßnahme knapp 9,4 Millionen Euro zur Verfügung.

Das Finanzamt München ist mit rund 3.400 Beschäftigten das größte Finanzamt Deutschlands. Mit über 38 Milliarden Euro jährlich erwirtschaftet es ca. 34 Prozent des gesamten bayerischen Steueraufkommens. Insgesamt sind nun bereits 14 ausgelagerte Bearbeitungsstellen des Finanzamts an den elf Standorten entstanden. Neben den neuen Bearbeitungsstellen in Donauwörth und Grafenau sind dies Deggendorf, Dillingen, Eichstätt, Höchstädt a. d. Donau, Ingolstadt, Mühldorf, Passau, Straubing und Zwiesel.

Die Aufgaben der ausgelagerten Bearbeitungsstellen mit ihren rund 730 Beschäftigten umfassen große Teile der Veranlagung mit der dazugehörigen Rechtsbehelfsstelle, sowie die Finanzkasse und die Bewertung. In Donauwörth werden künftig Fälle mit sogenannten Überschusseinkünften (z.B. Arbeitnehmer, Rentner, Fälle mit Vermietungseinkünften) veranlagt. Auch die dazugehörige Rechtsbehelfsstelle befindet sich dort. (pm)