Symbolbild. Bild: pixabay
Nach einer mehr als ernüchternden zweiten Verhandlungsrunde am 26. Februar stellt ver.di fest, dass sie noch sehr weit entfernt sind von einem fairen Kompromiss. Deshalb ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) bundesweit die Beschäftigten der Tarifbereiche Postbank Direkt und Postbank Filialvertrieb zum Streik auf.

In Bayern werden am 06. und 07. März 2024 die Postbank Filialen bestreikt und es wird zu starken Einschränkungen kommen. Welche der gut 90 Filialen in Bayern wirklich geschlossen ist, wird man erst direkt an den Streiktagen sehen, da es immer noch Filialen geben kann, die geöffnet werden, weil Beamtinnen und Beamte den Schalterdienst aufrechterhalten.

Die Arbeitgeber legten zwar ein erstes Angebot vor, erneuerten aber die Erklärung für den vollständigen Inflationsausgleich nicht zuständig zu sein. Die Bank bot 5% zum 01.06.24 und 2% zum 01.07.25 und einen Kündigungsschutz bis zum 30.06.2026 (Laufzeit 29 Monate).

Sie sprachen davon, dass sie keine Geschenke machen könnten, im Umfang unserer Forderungen. „Wer von Geschenken spricht, hat wohl vergessen, wieviel Gewinn die Deutsche Bank gemacht hat und wer letztendlich diesen Gewinn mit erwirtschaftet“, empört sich Lisa Wolf, zuständig für das Bankgewerbe bei ver.di Bayern.

Tina Scholze, stellv. Leiterin Bereich Finanzdienste Bayern ergänzt: „Auch wenn es in der zweiten Runde durchaus konstruktiv zuging, so scheint der Arbeitgeber kein Gefühl für Fairness gegenüber seinen Beschäftigten an den Tag zu legen und den Einsatz am Schalter, aber auch der Berater*innen nicht honorieren zu wollen.“ Scholze erklärt weiter: „Die Zuspitzung der Warnstreiks hat der Arbeitgeber damit selbst verschuldet.“

Die Streikenden versammeln sich an drei Standorten:

Oberpfalz: 9 Uhr - Turmrestaurant Obermeier, Klardorfer Str. 30, 94221 Schwandorf

München: 10 Uhr - Alter Wirt Ramersdorf, Aribonenstraße 6, 81669 München

Nürnberg: 9 Uhr - Gewerkschaftshaus Raum 2B und 2C, 7. Stock, Kornmarkt 5-7, 90402 Nürnberg (pm)