Symbolbild. Bild: Unsplash
Ist man überschuldet und verliert man den Überblick über seine Ausgaben, empfiehlt sich eine Finanzsanierung. Diese Option bieten mittlerweile viele Sanierungsunternehmen ihren Kunden an.

Dabei stellen sich Käufer natürlich die Frage, worin sich dieses System von einem Kredit unterscheidet. Der Beitrag bringt diesbezüglich Licht ins Dunkel.

Die wichtigsten Fakten zur Finanzsanierung im Überblick

Immer noch setzen viele Menschen die Finanzsanierung mit einer Kreditaufnahme gleich. Schuld daran sind in erster Linie unseriöse Anbieter - diese locken mit einer Kreditvergabe ohne SCHUFA neue Kunden an. Allerdings beinhaltet die Sanierung niemals die Vergabe von Darlehen. Auch findet keine Auszahlung finanzieller Mittel statt. Vielmehr handelt es sich bei ihr um eine Strategie, mithilfe derer Betroffene ihre Schulden Schritt für Schritt tilgen können. Das Ziel besteht darin, die offenen Rechnungen über einen bestimmten Zeitraum hinweg vollständig zu bezahlen. Dafür ist natürlich ein Sanierungskonzept vonnöten. 

Ein Finanzsanierer sieht sich im Vorfeld also stets die Einkommens-, Vermögens- und Schuldenverhältnisse seines Kunden an. Anhand dieser Voraussetzungen wird ein Plan für die Rückzahlung der Schulden in Raten aufgestellt. Auf diese Weise ist es möglich, die Insolvenz abzuwenden.

Dadurch zeichnen sich Kredite aus

Nimmt man einen Kredit auf, leiht man sich dabei Geld von einer Bank oder einem privaten Institut. Der betreffende Betrag wird seitens des Kreditgebers verzinst. Die Zinsen kommen bei den monatlichen Kreditraten zur Anwendung. Letztere sind fix und am vereinbarten Datum regelmäßig zu überweisen. Nach der Summe des Darlehens und der Höhe der Ratenzahlung richtet sich auch die Laufzeit. Kreditnehmer sollten hier unbedingt realistisch sein. Immerhin bringt eine kurze Kreditlaufzeit nur wenig, wenn man danach nicht mehr dazu imstande ist, den Alltag zu bestreiten. 

Einige Personen nehmen einen Kredit auch zum Zurückzahlen von Schulden auf. Diese Option lohnt sich vor allem dann, wenn man mehrere Darlehen offen hat und eine Umschuldung in Erwägung zieht. Auch Kredite aus dem Ausland können sich dabei lohnen, man sollte jedoch Informationen dazu einholen, welche ausländische Bank überhaupt Kredite an Deutsche vergibt – denn das ist nicht immer ganz einfach. Im Falle einer Zusammenlegung von Schulden werden kleinere Kreditsummen dem neuen Kredit aufgerechnet. Man zahlt dann also nur noch ein Darlehen zurück. Dadurch behält man den Überblick und kann die Schulden gezielt begleichen.

Welche Option ist die bessere Wahl?

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Es kommt hier stets auf die Bedürfnisse der betroffenen Person an. Bei besonders hohen Schulden empfiehlt es sich jedoch, eine Finanzsanierung in Erwägung zu ziehen. Denn in diesem Fall besteht die Gefahr, dass sich der Schuldenberg durch eine weitere Kreditaufnahme zusätzlich erhöht. Außerdem braucht es für verschuldete Haushalte ein maßgeschneidertes Konzept. Dadurch wird auf die individuelle Situation der Betroffenen eingegangen, sodass an einem schrittweisen Abbau der Schulden gearbeitet werden kann. 

Finanzsanierer sind des Weiteren darum bemüht, eine Einigung mit Gläubigern zu erzielen. Sie greifen also schlichtend ein und sorgen so für die Regenerierung der gesamten wirtschaftlichen Situation. 

Interessiert man sich für einen Kredit, muss man Vorsicht walten lassen. Denn auch heute gibt es viele dubiose Kreditanbieter auf dem Markt. Daher sollte man sich den Kreditgeber im Vorfeld genau ansehen. Des Weiteren lohnt es sich, mehrere Angebote miteinander zu vergleichen. Auf jeden Fall empfiehlt es sich, die Erfahrungen ehemaliger Kunden zu studieren. Mit dieser Vorgehensweise findet man ein seriöses Institut, dessen Kosten im moderaten Bereich liegen.

Die wichtigsten Vorteile der Finanzsanierung

Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei der Finanzsanierung um einen ganzheitlichen Ansatz. Es wird also die individuelle Situation des Betroffenen berücksichtigt. Für deren Durchführung müssen Schuldner übrigens keine banküblichen Voraussetzungen erfüllen. Es ist mit dieser Vorgehensweise eine mittel- bis langfristige Regenerierung der gesamtwirtschaftlichen Situation des Kunden möglich. Im Zeitraum der Finanzsanierung erhält der Klient übrigens eine Betreuung durch geschulte und fachkundige Experten. Somit kann der Klient vom Erfahrungsschatz der Fachkräfte profitieren.

Fazit: Das ist also wichtig

Hat eine Person viele Schulden angehäuft, muss sie nicht unbedingt einen weiteren Kredit aufnehmen, um die Insolvenz abzuwehren. Es ist auch möglich, die wirtschaftliche Situation mithilfe einer Finanzsanierung zu verbessern. Dabei sieht sich ein Experte die individuelle Situation des Kunden genau an - auf Basis derer entwirft er einen Sanierungsplan, der die vollständige Rückzahlung der Schulden vorsieht. Auf diese Weise wird die Insolvenz vermieden.