28. November 2018, 14:47
Kindermitbringtag

Den Landrat löchern: 5. Kindermitbringtag im Landratsamt Donau-Ries

( Bild: Simon Kapf
Jedes Jahr das gleiche Spiel: die Schulen sind am Buß- und Bettag geschlossen, aber die Eltern müssen arbeiten. Das Landratsamt Donau-Ries hat hierfür eine praktische, wie auch schöne Lösung: „Bringt eure Kinder doch einfach mit!“
Donauwörth - So fand auch in diesem Jahr wieder der Kindermitbringtag für 6 bis 12 Jährige im Landratsamt statt. Und er kommt immer wieder gut an. In diesem Jahr haben sogar mehr Kinder als je zuvor an dem bunten Programm teilgenommen.
In der Kindersprechstunde hatten die Kinder zunächst die Gelegenheit, dem Herrn Landrat Stefan Rößle Löcher in den Bauch zu fragen. Dabei ging es um die Bahnhöfe und Schulen im Landkreis, aber auch darum, was ein Landrat eigentlich so macht und ob die Arbeit anstrengend sei. „Ja“, so Stefan Rößle, „als Chef von über 600 Beschäftigten in ganz unterschiedlichen Bereichen trage ich viel Verantwortung. Außerdem muss ich auch oft abends oder am Wochenende arbeiten. Aber wenn ich die Erfolge sehe und was aus unseren Bemühungen entsteht, dann bin ich auch sehr zufrieden und das macht mir Freude.“
Nach der Fragerunde konnten sich die Kinder auf zahlreiche Aktionen freuen. Auf Grund der Rückmeldungen vom letzten Jahr organisierte das Projekt-Team zusammen mit einer Fachkraft vom Förderprogramm „Frühes Forschen“ eine Experimentierwerkstatt. Da wurde nicht nur geklotzt, sondern auch im wahrsten Sinne des Wortes gekleckert. Die Kinder stellten den gerade allseits beliebten Spiel-Schleim selbst her, durften mit Wasser und Feuer experimentieren und am Ende auch noch ein in Sekunden selbst gemachtes Eis naschen. Hände und Kleidung waren zwar verschmiert, aber die Gesichter strahlten. Beim anschließenden Spielen mit dem Riesen-Jenga, dem Monster-Mikado oder dem Schwungtuch heizte Martina Drogosch den Kids so richtig ein. Da wurde getüftelt, konzentriert nachgedacht und ganz viel gelacht.
Am Nachmittag teilte sich dann die Gruppe in die der Kälte trotzenden Spielplatz-Gänger und die Bastel-Liebhaber auf. Während sich also die einen nochmal so richtig austoben konnten, arbeitete die andere Gruppe unterstützt von den Auszubildenden des Hauses und unter der Leitung von Claudia Wernhard an Nikolaus-Tüten und Kochlöffel-Schneemännern.
„Und, möchtest Du denn im nächsten Jahr wiederkommen?“ fragt Sina Scheiblhofer, Familienbeauftragte des Landkreises und verantwortlich für die Organisation des Kindermitbringtages Emma (7 Jahre), die schon 15 Minuten vor der geplanten Abholzeit gehen muss. „Ja!“ sagt sie freudestrahlend, dreht sich zu Ihrer Mutter um und schimpft: „Aber dann will ich bis zum Schluss bleiben – und keine Minute weniger!“ (pm)