17. Februar 2020, 09:26
Gymnasium Donauwörth

Dies Latinus – sich einmal wie ein Römer fühlen

Asterix (Georg Neudert) und Obelix (Göktan Demiral) begrüßten ca. 400 Kinder beim Römertag am Gymnasium Donauwörth.

Bild: Christian Hornung
Beim traditionellen Römertag am Gymnasium Donauwörth konnten Schüler der 5. Klassen sowie zahlreiche Grundschüler für einen Tag in die Welt der alten Römer eintauchen.

OStD Karl Auinger übernahm die Begrüßung und freute sich vor allem, dass in diesem Jahr wieder Viertklässler aus der Parkstadt, Riedlingen, Fünfstetten, Rain, Genderkingen, Tapfheim und Oberndorf zusammen mit ihren Lehrern an diesem besonderen Tag teilnahmen.

Den Auftakt in der Aula bestritten Asterix (Georg Neudert) und Obelix (Göktan Demiral), die die Kinder in humorvoller Weise auf das bevorstehende Programm vorbereiteten.

Anschließende erlebten die Schüler eine römische Hochzeitszeremonie, die von Schülern der 9. Klassen zusammen mit ihren Lehrern einstudiert worden war. Für große Begeisterung sorgte zudem das vom Unterstufenchor (Leitung: Irmgard Voderholzer) gesungene lateinische Lied „Ludi Latini“.

Unter der Führung von Tutoren konnten die Schüler sodann an verschiedenen Stationen Leben, Kultur und Kunst der Römer hautnah erfahren.

Große Begeisterung rief zum Beispiel die Vorstellung einer römischen Legionärsrüstung durch Schüler der Q 11 hervor. Vor allem die Jungen konnten es kaum erwarten, einmal selbst einen echten römischen Legionärs- oder Gladiatorenhelm aufzusetzen. Zur Entspannung konnten dann römische Brettspiele ausprobiert werden, ehe sich vor allem die Mädchen bei der Station „Römische Kleidung und Frisuren“ wie römische Damen „stylen“ lassen konnten oder antiken Schmuck basteln konnten.

Auf großes Interesse stieß auch das künstlerische Projekt, bei dem römische Comics gezeichnet wurden. Handwerkliches Geschick war bei der Anfertigung römischer Mosaike, der Herstellung und Bemalung römischer Puppen sowie im „Scriptorium“ gefragt. In den Römertag integriert war auch eine besondere Attraktion, nämlich das Märchenzelt, in dem ein professioneller Erzähler am Lagerfeuer den Kindern die Welt der römischen und griechischen Sagen näherbrachte.

Aber auch in der „anderen“ alten Sprache, Griechisch, konnten die Schüler erste Eindrücke und Erfahrungen in Form eines Projekts zu Alt- und Neugriechisch gewinnen.

Für die Freunde der alten Geschichte war ebenfalls etwas geboten: Das Studienseminar Geschichte organisierte ein Geschichts-Kino.

Dass Sport in der Antike von großer Bedeutung war, konnten die Schüler bei römischen Wettkämpfen und Spielen erfahren und ihre eigenen sportlichen Fähigkeiten beweisen. Und natürlich durften auch ein Projekt zu Asterix und Obelix und das Einüben der römischen Zahlen nicht auf dem Programm fehlen.

Für das leibliche Wohl beim Römertag sorgte wie immer die „Römische Taverne“, die von den back- und kochfreudigen Eltern mit mediterranen Köstlichkeiten bestückt war, welche bei Schülern und Lehrern reißenden Absatz fanden.

Die Organisation des Römertages lag in diesem Jahr bei den Schülern des P-Seminars „Dies Latinus“ von Andrea Hieble-Reitsam. Weitere Lehrer im Organisationsteam waren Elisabeth Hroß, Michael Schwella und Christian Hornung. (pm)