Der Bauabschnitt 3 (hier aus Sicht des Pausenhofs) befindet sich direkt rechts vom Haupteingang des Gymnasiums und ist aktuell noch noch mitten im Umbau. Hier sollen künftig moderne und zeitgemäße Lernlandschaften entstehen. Bild: Thomas Oesterer
Seit vielen Jahren ist das Gymnasium Donauwörth eine Dauerbaustelle. Im Zuge eines Vorort-Termins konnte sich der Bauausschuss des Kreistags jetzt ein eigenes Bild vom Baufortschritt machen.

Zu Beginn des Schuljahres konnte nach über zwei Jahren Bauzeit endlich der sogenannte "Blaue Flügel" (Bauabschnitte 2) des Donauwörther Gymnasiums bezogen werden. Die wenigen Restarbeiten, die jetzt noch verbleiben, werden in Abstimmung mit der Schulleitung zu unterrichtsfreien Zeiten abgearbeitet. Gleiches gilt für die Außenanlagen. Der Trakt direkt an der Berger Allee ist dabei jedoch nur einer von insgesamt fünf Bauabschnitten, die zur Generalsanierung der Schule zählen. Bei einer Besichtigung vor Ort konnten sich jetzt auch die Mitglieder des Bauausschusses vom Baufortschritt überzeugen.

Bauabschnitt 3 voll im Zeitplan

Anders als Bauabschnitt 2 befindet sich Bauabschnitt 3 (direkt rechts vom Haupteingang des Gymnasiums) aktuell voll im Um- bzw. Rückbau. Hier laufen derzeit die letzten Rohbauarbeiten sowie die Betonsanierung. Wie Joachim Aurnhammer erklärte, liege man hier trotz kleiner Verzögerungen voll im Zeitplan. Der Abschluss der Maßnahmen ist bis Ende 2024 vorgesehen. Bis dahin sollen hier moderne und zeitgemäße Lernlandschaften für die Unterstufe - also die Jahrgangsstufen 5-7 - entstehen. Für das Gymnasium Donauwörth eine tolle Ergänzung zum jetzigen Schulalltag. "Wir sind eine Seminarschule. Das heißt, dass wir regelmäßig angehende Lehrerinnen und Lehrer bei uns begrüßen dürfen. Durch den Neubau können wir neue Unterrichtsformen auch aktiv in der Praxis umsetzen", so Konrektor Markus Edenhofer während der Besichtigung des Bauabschnitts. Rein äußerlich soll dieser ähnlich wie der bereits fertiggestellte "Blaue Flügel" umgesetzt werden.

Planungsbüro für neuen Abschnitt bereits berauftragt

Wie beliebt die Schule in der Region ist, zeigt auch die Klassenzahl der Unterstufe. "Als wir uns für das neue pädagogische Konzept der 5. - 7. Klasse entschieden haben, sind wir von 15 Klassen ausgegangen - jetzt sind es bereits 20", erklärt Direktor Auinger sichtlich stolz. Wichtig wird es deshalb sein, auch die Bauabschnitte 4  und 5 (Gelber Flügel, zur Jugendherberge) so schnell wie möglich anzugehen. Die Planer sind hier bereits beauftragt. Als erster Planungsschritt muss hier jedoch zunächst untersucht werden, ob ein Anbau für Lernlandschaften notwendig und zielführend ist. Anders als in großen Teilen der Schule wurden die Klassenzimmer im Bauabschnitt 5 bereits vor einigen Jahren saniert und dabei u. a. neue Böden und Decken angebracht. Für die Verantwortlichen eine nicht unproblematische Aufgabe - auch deshalb, weil dadurch eine Mischung aus sanierten Teilen und Baustelle entstehen wird. Baubeginn soll im Sommer 2025 sein.

Kosten steigen weiter an

Der aktuelle Sachstandsbericht zeigt, das Gymnasium Donauwörth hat noch einiges vor sich, bis alle Gebäude und Klassenzimmer - insgesamt 47 Stück - komplett saniert sind. Der Abschluss der Generalsanierung scheint nicht vor Beginn des Schuljahrs 2025/26 realistisch - vermutlich sogar später. Dann liegt hinter der Schule eine fast zehnjährige Dauerbaustelle. Nicht nur für Schüler*innen und Schule eine große Belastung. Denn auch was den finanziellen Rahmen betrifft, wird sich der Landkreis weiter strecken müssen. Anders als bisher kalkuliert, steigen die geplanten Kosten für die Bauabschnitte 1 und 2 jetzt doch auf 10,1 Millionen Euro brutto. In der Kostenprognose vom Juni 2023 waren noch 9,75 Millionen Euro veranschlagt.