Nach der Begrüßung durch Schulleiter OStD Manuel Streubert eröffnete das inzwischen wieder zu stattlicher Größe angewachsene Streichorchester unter der Leitung von Ulrich Liebisch den Abend. Mit dem bekannten Allegro aus Vivaldis „Die Vier Jahreszeiten – Der Frühling“ erfreuten die jungen Künstler die Liebhaber klassischer Musik, ehe mit dem Medley „Bond…James Bond“ (v. Robert Longfield) Erinnerungen an die Titelmelodien der berühmten Spionage-Streifen wach wurden. Das Orchester bewies bei beiden Stücken sowohl seine hohe musikalische Qualität als auch sein interpretatorisches Gespür, was vor allem am einfühlsamen Dirigat von Uli Liebisch lag.
Es folgte der Unterstufenchor unter der souveränen Leitung von Irmgard Voderholzer. Die 16 Jugendlichen sangen sich mit ihren drei Liedern geradezu in die Herzen der Zuhörer: Swinging Bach (v. Markus Detterbeck), Singing all together (Thord Gummesson) und das aus dem Musical „Elisabeth“ bekannte, gefühlvoll vorgetragene „Ich gehör nur mir“ zeigten, wieviel Freude Chorgesang auch Kindern und Jugendlichen bereiten kann. In eine völlig andere musikalische Richtung ging es anschließend mit dem Percussion-Ensemble von Christoph Keßler: Die Band aus verschiedensten Schlagwerken aller Couleur (z.B. Glockenspiel, Marimbafon, Xylofon, Vibrafon, Schlagzeug) gab zunächst „Cheap Thrills“ (v. Sia Furler) zum Besten, einen Pop-Song mit Reggae-Einflüssen und einem pulsierenden Beat. „Take on me“, der ikonische Song der norwegischen Band a-ha aus dem Jahr 1985, rief dann beim Publikum wahre Begeisterungsstürme hervor.
Seit einigen Jahre gibt es am Gymnasium Donauwörth eine Schulband unter der Leitung von Ulrich Liebisch. Hierbei kamen auch in diesem Jahr die Liebhaber von Pop -und Rockmusik auf ihre Kosten: Frontfrau Selin Kilincer sang mit viel Gefühl und Esprit „Fading like a flower“ von Roxette, „What I`ve done“ von Linkin Park und das oft gehörte „Everbody needs somebody to love“. Nachdem die Band den vollbesetzten Saal zum Kochen gebracht hatte, ging es nach der Pause mit dem Großen Blasorchester von Christoph Keßler weiter. Dieses ist mittlerweile ein Aushängeschild des Gymnasiums geworden und beeindruckt allein schon durch seine 50 Musikerinnen und Musiker. Fünf moderne, zum Teil äußerst anspruchsvolle Stücke hatten Keßler und seine jungen Musiker mitgebracht: Zunächst wurde es mit „La Camisa negra“ des kolumbianischen Sängers Juanes südamerikanisch, anschließend wandte sich das Orchester mit „How to train your dragon“ epischer und emotionaler Filmmusik zu.
Die berühmte Pop-Ballade „Set fire to the rain“ von Adele bestach durch ihren kraftvollen Ausdruck ebenso wie die Filmmusik „Children of Sachez“ durch die Solo-Einwürfe von Lorenz Jäntsch, Benedikt Schiele und Sabina Buchwald. Als Letztes ging es mit „The Doors in Concert“, einem Medley mit bekannten Hits der amerikanischen Rockband The Doors, noch einmal in die Vollen, und das Orchester lief zur Höchstform auf. Insgesamt bekam man hier Blasmusik auf höchstem Niveau geboten.
Den grandiosen Schlussakkord setzte in diesem Jahr der Mittel- und Oberstufenchor, wiederum unter der engagierten Leitung von Irmgard Voderholzer und begleitet von Dr. Christian Sommer am Piano. Neben der Rockballade „Don`t speak“ (v. Eric und Gwen Stefani) erklangen „You´ve got a friend“ von Carole King, das wunderbar harmonisch gesungene „Only you“ (v. Vincent J. Martin) und der beschwingte Evergreen der Carpenters „Top of the World“. Fazit dieses Programmpunktes: Chorgesang vom Feinsten!
Unter-, Mittel- und Oberstufenchor schlossen sich schlussendlich mit dem Percussion-Ensemble zusammen und besangen, bestens aufeinander abgestimmt, „Flowers“ von Miley Cyrus. Schulleiter Streubert bedankte sich am Ende bei allen Aktiven, vor allem aber bei den drei äußerst engagierten Musiklehrern Irmgard Voderholzer, Christoph Keßler und Ulrich Liebisch. Einmal mehr zeigte sich, dass am Gymnasium Donauwörth Musik und Gesang mit viel Herzblut und Engagement gepflegt werden. (dra)