Die zwei Schauspieler schafften es, mit einem minimalistischen Bühnenbild und eindrucksvoller Darstellung die Geschichte des Hitlerattentats lebendig werden zu lassen. Besonders hervorzuheben ist der kritische Zugang: Originaltonaufnahmen von Musikstücken und Reden der Nationalsozialisten wurden eingebunden, um die Atmosphäre der Zeit eindringlich zu vermitteln. Das Stück stellte nicht nur den Widerstand gegen das NS-Regime in den Mittelpunkt, sondern hinterfragte auch, ob Claus Schenk Graf von Stauffenberg als Held oder Täter gesehen werden sollte. Diese differenzierte Herangehensweise regte die Schülerinnen und Schüler zu zahlreichen Fragen an, die sie im Anschluss an die Aufführung mit den Schauspielern diskutierten. Das große Interesse der Jugendlichen zeigt, wie wichtig und aktuell die Auseinandersetzung mit Geschichte und demokratischen Werten ist. (dra)