16. Mai 2021, 09:38
Straßenverkehrsgefährdung

63-Jähriger gefährdet Verkehr

Bild: Tim Reckmann/pixelio.de
Ein Autofahrer fiel auf, weil er zwischen Gundelsheim und Rehau auf der falschen Fahrspur unterwegs war, ein 37-Jähriger konnte nur ausweichen indem er in den Straßengraben fuhr. Die Polizei stellte später fest, dass der Mann sein Bein wegen eines Bruchs kaum bewegen konnte und wahrscheinlich unter Medikamenten stand.

Ein 37-jähriger Pkw-Lenker fuhr am Samstagvormittag auf der Ortsverbindungsstraße von Gundelsheim nach Rehau. Seine 36-jährige Ehefrau saß auf dem Beifahrersitz und das acht Monate junge Kind auf der Rücksitzbank, als auf der halber Strecke ein 63-jähriger Pkw-Lenker auf der Fahrspur der Familie entgegenkam. Der Familienvater musste in den Graben neben der Fahrbahn ausweichen, um einen Zusammenstoß zu vermeiden.

Er wendete unverzüglich sein Fahrzeug und folgte dem auffällig fahrenden 63-Jährigen. Dieser benötigte auf seiner Fahrt die komplette Fahrbahn. In Rehau fuhr der Mann schließlich teilweise auf dem Gehweg. Offenbar wurden dabei auch Fußgänger*innen gefährdet.

Der ältere Mann, der aus dem Bereich Treuchtlingen stammt, fuhr weiter bis nach Rothenberg und wendete dort. Dabei stieß er fast gegen einen unbekannten weißen Pkw.

Bei der Verkehrskontrolle durch eine Polizeistreife machte der Fahrer einen teils klaren, dann wieder verwirrten Eindruck. Zudem konnte der Mann aufgrund eines doppelten Kniebruchs sein linkes Bein nur sehr eingeschränkt bewegen. Nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft ordnete diese eine Blutentnahme wegen eines eventuellen Medikamenteneinflusses beim Beschuldigten an.

Ein Schaden an den Fahrzeugen entstand nach bisherigen Erkenntnissen nicht. Die eventuell gefährdeten Fußgänger*innen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0906-70 66 760 mit der Polizeiinspektion Donauwörth in Verbindung zu setzen. (pm)