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Zwei Kühllastzüge in teils gefährlich schlechtem Zustand kontrollierte die Verkehrspolizeiinspektion Donauwörth am Freitag, 10.09.2021. Einer davon musste als "tickende Zeitbombe" festgesetzt werden.

Am Freitag, 10.09.21, um 09:15 Uhr, wurde die Verkehrspolizeiinspektion (VPI) Donauwörth aufgrund einer anonymen Mitteilung auf zwei serbische Kühllastzüge in der Bäumenheimer Straße in Mertingen aufmerksam gemacht. Beide Lastzüge wurde daraufhin vom Schwerverkehrstrupp der VPI Donauwörth kontrolliert und technisch in Augenschein genommen.

Beim dem ersten 40-Tonner wurden mehrere Verstöße nach dem Fahrpersonalgesetz entdeckt, unter anderem, dass keinerlei Fahrerkarte zur Überprüfung der Sozialvorschriften gesteckt war. Hier durfte der Lkw–Fahrer seine Fahrt nach Bezahlung einer Sicherheitsleistung in Höhe von 500 Euro fortsetzen.

Kühlsattelzug in desolatem Zustand

Beim zweiten Lkw waren die Verstöße allerdings gravierender. Neben mehrerer Gesetzesübertretungen des Fahrers musste auch der Kühlsattelzug an sich massiv beanstandet werden. Das Gefährt war augenscheinlich nicht mehr verkehrssicher. Deswegen wurde der Sattelzug einer technischen Überprüfung bei einer Prüfstelle in Donauwörth zugeführt.

Dabei wurde von den Sachverständigen festgestellt, dass die Zugmaschine des 40-Tonners erheblichen Ölverlust aufwies und die Bremsscheiben in einem desolaten Zustand waren. Beim Sattelauflieger mussten eine komplett durchgebrochene Bremsscheibe, völlig abgefahrene Reifen und eine nur noch einseitig funktionierende Bremsanalage festgestellt werden.

Aufgrund der Mängel wurde von den Beamten die Weiterfahrt sowohl der Sattelzugmaschine als auch des Aufliegers unterbunden. Der zweite Fahrer konnte nach Vernehmung und Hinterlegung einer Sicherheitsleistung in Höhe von 230 Euro wieder entlassen werden. Aufgrund der festgestellten Mängel kann hier laut Aussagen der Beamten von einer „tickenden Zeitbombe“ gesprochen werden, die aufgrund der Mitteilung eines Bürgers entdeckt werden konnte. (pm)