Im Laufe des 09.12.2025 wurden der Polizeiinspektion Donauwörth mehrere Betrugsdelikte – teils mit hohen Schadenssummen – angezeigt. Exemplarisch folgende Fälle:
Eine Frau im Rentenalter erhielt mehrere Anrufe eines angeblichen Rechtsanwaltes. Dieser forderte die Frau telefonisch auf, eine Summe von mehr als 6.000 Euro zu überweisen. Die Frau kam dem per Banktransfer nach. Erst im späteren Verlauf erzählte diese ihrer Tochter von dem Sachverhalt, welche den Betrug erkannte.
Ein Mann Mitte 30 wurde mehrfach von einer angeblichen Rechtsanwältin telefonisch kontaktiert, welche zuerst ca. 8.000 Euro und schließlich „nur noch“ knapp 5.000 Euro verlangte. Zahlungsgrund sei ein vermeintliches Telefongewinnspiel gewesen. Ein Mann erhielt eine WhatsApp-Nachricht einer deutschen Mobilfunknummer, in welcher ca. 5.000 Euro auf ein britisches Konto überwiesen werden sollten.
In mehreren Fällen wurde zudem bei einer Nichtzahlung von augenscheinlich unberechtigten Forderungen mit Inkassobüros oder Gerichtsvollziehern gedroht.
Ein Geschäftsmann erhielt einen Anruf seiner vermeintlichen Bank, in welchem wahrheitswidrig mitgeteilt wurde, dass es auf dessen Konto zu widerrechtlichen Abbuchungen kam. Um diese Abbuchungen zu stornieren, müsse der Mann diverse zugesandte "Push-TAN" Nachrichten bestätigten, welche er während des Telefonats erhielt. Der Mann tat dies. Hierdurch wurden in mehreren Tranchen knapp 26.000 Euro vom Konto abgebucht.
In allen angezeigten Fällen wurden Strafverfahren eingeleitet.
Die Beamten der PI Donauwörth raten in diesem Zusammenhang:
- Ganz egal, welche Geschichte Ihnen am Telefon erzählt wird, wir bitten grundsätzlich um Vorsicht. Ein gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit!
- Lassen Sie sich niemals unter Druck setzen.
- Legen Sie einfach auf, sobald Ihr Gesprächs- oder Chatpartner Geld von Ihnen fordert.
- Geben Sie keine privaten Daten oder Details zu finanziellen Verhältnissen preis.
Weitere Tipps unter: www.polizei.bayern.de/schuetzen-und vorbeugen/kriminalitaet/betrugsdelikte/063142/index.html