Vorstandstreffen

Situation von Liselotte-Nold-Schule Thema bei Klausurtag

Liselotte-Nold-Schule Nördlingen Bild: Matthias Stark
In den vergangenen Tagen traf sich der Kirchenvorstand der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde Nördlingen zur Klausurtagung. Dabei wurde auch die Situation der Liselotte-Nold-Schule thematisiert.

Der Kirchenvorstand der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde Nördlingen nutzte seinen Klausurtag Anfang August, um anstehende Projekte und Themen intensiv zu beleuchten. Pfarrer Martin Reuter warf einen Blick auf das Gebäudemanagement der Kirchengemeinde, die mit zwölf Immobilien außergewöhnlich viele in ihrem Besitz hat. Pfarrer Dr. Philipp Beyhl erläuterte ausführlich die finanzielle Lage der Kirchengemeinde. „Die Verwaltungsaufgaben für drei Kindertagesstätten, den Friedhof und die Liselotte-Nold-Schule nehmen einen großen Raum ein“, so der Pfarrer.

Großes Diskussionsthema im Kirchenvorstand war die Situation der Liselotte-Nold-Schule (LNS). Im Sommer 2025 stellte der hauswirtschaftliche Zweig seinen Betrieb ein. Zu wenige Schüler hatten sich in den letzten Jahren dafür angemeldet und die finanzielle Belastung für die Kirchengemeinde war zu groß geworden. Beyhl informierte das Gremium über aktuelle Initiativen, um die Geldausstattung der verbliebenen Schulzweige stemmen zu können. Schulleitung und Kirchengemeinde sind in Gesprächen mit der Evangelischen Schulstiftung in Bayern sowie mit Landtagsabgeordneten. Landrat Stefan Rößle und Oberbürgermeister David Wittern seien ebenso im Bilde. Es werde gerade geklärt, ob von diesen Seiten eine finanzielle Unterstützung möglich sei.

„An der LNS werden Altenpfleger, Kinderpfleger und Ergotherapeuten auf hohem fachlichen Niveau ausgebildet“, meinte Beyhl. „Diese Arbeitskräfte suchen sich Stellen im Landkreis und nicht in München oder Nürnberg.“ Falle die Ausbildung dieser Nördlinger Berufsfachschule weg, fehle das Fachpersonal für Kindergärten und Pflegeheime im Landkreis Donau-Ries. Wichtig seien jetzt Überbrückungsfinanzierungen für die nächsten zwei bis drei Jahre. Der Kirchenvorstand bekräftigte sein Bekenntnis zur Liselotte-Nold-Schule „Wir schauen mit der Schule in die Zukunft“, unterstrich Johannes Ziegelmeir, Vertrauensmann im Kirchenvorstand. (dra)