5. Oktober 2020, 09:45
Gelder unterstützen Schulen und Eltern

Stiftung der Sparkasse Donauwörth fördert Schulgemeinschaften

Der Förderverein „Move - Freunde und Förderer der Grund- und Mittelschule Oettingen e. V.“ rief zu einem Wettbewerb in den Klassen auf. Bild: Max Sefranek
Nachdem die Corona-Pandemie die Schulen in den letzten Monaten vor besondere Herausforderungen gestellt hat, die sich auch im neuen Schuljahr fortsetzen werden, hat der Vorstand von der Stiftung der Sparkasse Donauwörth beschlossen, die Erträgnisse in Höhe von 12.700 Euro an insgesamt 31 Schulgemeinschaften zu vergeben.

„Das Geld kommt den Schülerinnen und Schülern und letztlich auch deren Eltern zu Gute“, so Landrat Stefan Rößle, der Vorsitzender der Stiftung ist. „Von der Ausschüttung erhalten im Geschäftsgebiet der Sparkasse Donauwörth siebzehn Fördervereine jeweils 500 Euro, vierzehn Schulen ohne Förderverein jeweils 300 Euro."

„Die Stiftung, die 1997 gegründet wurde, fördert im Geschäftsgebiet der Sparkasse Donauwörth junge Menschen in den unterschiedlichsten Lebensbereichen, um ihnen positive Zukunftsaussichten zu eröffnen“, betont Johann Natzer, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Donauwörth. „Bisher wurden über 400.000 Euro ausgeschüttet, die an Institutionen gingen, in die Jugendliche eingebunden sind oder die für Jugendliche da sind. Zuwendungen flossen unter anderem an Jugendgruppen, die sich für Natur und Umwelt einsetzen, an Fußballvereine mit Nachwuchsmannschaften, Jugendfeuerwehren, Jugendkapellen von Musikvereinen oder Jugendleistungspreisträger. Hervorzuheben ist auch das Projekt „JeKi“ (Jedem Kind ein Instrument), über das die musikalische Ausbildung von Schülerinnen und Schülern an teilnehmenden Grundschulen gefördert wird“, so Johann Natzer weiter.

„Wie wichtig die Förderung an unseren Schulen ist, zeigt sich auch daran, dass viele Projekte nicht über den Sachaufwandsträger finanziert werden können“, erläutert der Vorsitzende der Stiftung, Landrat Stefan Rößle. „Um bestimmte Lerninhalte zu vertiefen, sind meist zusätzliche Unterrichtsmaterialien erforderlich. Ähnlich verhält es sich bei Klassenfahrten, deren Finanzierung für Eltern nicht immer einfach ist. Fördervereine unterstützen finanziell schulische Projekte oder setzen sich für den Sozialausgleich ein. Schulen, die nicht auf einen Förderverein oder auf private Geldgeber bauen können, haben meist noch weniger Möglichkeiten, um zusätzliche Projekte zu realisieren“.

Die überraschende Förderung der Sparkasse am Schuljahresbeginn wurde bei Schulen und Fördervereinen hoch erfreut aufgenommen. So auch von Schulleiterin Heike Ritzka und dem ehemaligen Rektor der Ludwig-Auer-Mittelschule in Donauwörth, Werner Freißler, der jetzt Vorsitzender des 124 Mitglieder starken Fördervereins ist: „Damit reduzieren wir die Kosten für geplante Busfahrten der fünften Klassen, um diesen ein Training zur Teambildung in einem Klettergarten zu ermöglichen. Die pädagogische Maßnahme, auf diese Weise die Klassengemeinschaft zu fördern, hat sich bei uns bewährt“.

Vielseitig waren bisher auch die Zusatzangebote an der Grundschule in Megesheim. Rektorin Andrea Glaß: „Vor der Corona-Pandemie konnten wir unseren Grundschülern beispielsweise ein Mitmachtheater, eine Kinderoper oder kooperative Spielgeräte unter finanzieller Einbindung der Eltern anbieten. Dies lässt sich im Augenblick aufgrund der Einschränkungen nicht organisieren. Die Mittel der Sparkasse möchte ich aber gerne dazu verwenden, um einen Klassensatz Kinderliteratur zur gesunden Lebensführung zu beschaffen“.

Armin Sailer, Vorsitzender des Fördervereins „Move - Freunde und Förderer der Grund- und Mittelschule Oettingen e. V.“ hat sich mit seinen rund 80 Mitgliedern im laufenden Schuljahr vorgenommen, die Betonmauer zwischen Schule und Turnhalle künstlerisch gestalten zu lassen. Dazu hat er zu einem Wettbewerb aufgerufen, an dem sich die Schulklassen mit Vorschlägen beteiligen konnten. „Für den besten Entwurf wurde die Schulklasse vom Förderverein ins Kino eingeladen und die Kosten für das Material zur Verschönerung der Mauer übernommen“, freut sich Armin Sailer über die gelungene Mitmachaktion an der Schule. (pm)