Verabschiedung

In Monheim geht eine Ära zu Ende

LAG Assistentin Veronika Herb (v.r.), Nachfolgerin Melanie Pruis-Obel und Kassier Willi Lechner überreichten Friedrich Eckmeier einen Geschenkkorb mit Erinnerungen an und Aufmerksamkeiten aus den LAG-Mitgliedsgemeinden. Bild: LAG Monheimer Alb - AltmühlJura e. V.
Nach 20 Jahren bekommt die LAG Monheimer Alb-AltmühlJura einen neuen Geschäftsführer. Auch ein anderes "wahres Urgestein" wird mit warmen Worten verabschiedet.

Der langjährige Geschäftsführer Friedrich Eckmeier der LAG Monheimer Alb-AltmühlJura wurde während der letzten Jahreshauptversammlung nach mehr als 20 Jahren verabschiedet.

„Als einer der dienstältesten LAG-Manager in ganz Bayern hat Friedrich Eckmeier auf jeden Fall die Volljährigkeit erreicht.“ Mit diesen Worten verabschiedete Günther Pfefferer, Vorsitzender der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Monheimer Alb-AltmühlJura, den langjährigen Geschäftsführer Friedrich Eckmeier, der über 20 Jahre hinweg die Entwicklung der LAG-Mitgliedsgemeinden begleitet und mit LEADER-Fördermitteln unterstützt hatte. In der Jahreshauptversammlung der Lokalen Aktionsgruppe in Huisheim blickte Pfefferer im Beisein von LEADER-Koordinator Erich Herreiner (AELF) zurück auf die vergangenen beiden Jahrzehnte: „Für jede Förderperiode benötigte man eine lokale Entwicklungsstrategie zur Anerkennung der LAG. Dies erforderte stets einen umfangreichen Prozess, den Herr Eckmeier immer wieder aufs Neue kompetent begleitet und umgesetzt hat. Sein Fachwissen im Bereich Förderung und Bau war ein großer Gewinn für die LAG.“ Er überreichte Eckmeier, der sich auf eigenen Wunsch nicht mehr als Geschäftsführer für die neue Förderperiode beworben hatte, einen großen Geschenkkorb mit einem Potpourri an Aufmerksamkeiten aus den Mitgliedsgemeinden, verbunden mit dem Wunsch, „dass Du die zwei Jahrzehnte immer in guter Erinnerung behältst“.

Auch ein "wahres Urgestein" verlässt die LAG

Mit Petra Stippel verabschiedete der Verein „ein wahres Urgestein unserer LAG“: Seit der Entwicklungsphase Anfang der 2000er und der Vorbereitung auf LEADER+ habe sich Petra Stippel immer mit vollem Einsatz eingebracht und sich mit viel Herzblut in Arbeitskreisen, der Vorstandschaft sowie als Wirtschaftspartnerin der Gemeinde Huisheim im Exekutivausschuss der LAG ehrenamtlich engagiert. „Ihr ehrenamtliches Engagement kann gar nicht hoch genug geschätzt werden“, betonte der Vorsitzende in seiner Dankesrede, der sich Huisheims Bürgermeister Harald Müller mit einem persönlichen Rückblick anschloss. Viel Anerkennung und Dank erhielt auch Rita Eder, die sich zehn Jahre lang als Beisitzerin in der Vorstandschaft engagiert und sich außerdem als Sozialpartnerin der Gemeinde Marxheim im Exekutivausschuss eingebracht hatte.

2024 wird eine "finanzielle Zeitenwende"

Die neue Geschäftsführerin Melanie Pruis-Obel berichtete über die Aktivitäten der Geschäftsstelle im laufenden Jahr. Man habe die Öffentlichkeitsarbeit deutlich intensiviert, etwa durch Besuche in den Mitgliedsgemeinden, konsequente Pressearbeit oder die Entwicklung eines Flyers. Auch regelmäßige Infomailings an die Kommunen seien wichtiger Bestandteil der Vernetzung in der Region: „Wir können hier viele Informationsangebote machen, es ist aber wichtig, dass die Kommunen diese annehmen und weiter teilen.“ Man stehe in regelmäßigem Austausch mit dem LEADER-Koordinator beim AELF sowie den nordschwäbischen und den benachbarten LAGen. Als voller Erfolg habe sich der Tag der offenen Tür in der Geschäftsstelle in Monheim zeitgleich mit dem KunstHandWerkMarkt Anfang Mai erwiesen. Mitmachaktionen wie Glücksrad, Steinplatten bemalen und Projektememory bewirkten dabei regen Austausch und interessante Gespräche mit den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern.

Kassenwart Willi Lechner wies in der Vorstellung des Haushaltsplanes 2024 auf eine „finanzielle Zeitenwende“ hin. Man müsse angesichts geänderter Auszahlungsmodalitäten der Fördermittel die Liquidität der LAG genau im Blick behalten und unter Umständen mögliche Engpässe überbrücken. „Es wird Handlungsbedarf auf uns zukommen, die genaue Ausgestaltung liegt bei uns.“ Die Versammlung genehmigte den vorgestellten Haushalt sowie die Ermächtigung für einen Kassenkredit einstimmig. Abschließend wurde Hermann Koch als neues Mitglied für Tagmersheim in den Exekutivausschuss der LAG gewählt. Als Stellvertreter der für die jeweiligen Orte Stimmberechtigten wählten die Anwesenden zudem Johann Roßkopf (Wemding), Iris Löffler (Tagmersheim), Martin Templer (Rögling), Jennifer Laurer (Mönchsdeggingen), Werner Neumann (Langenaltheim), Manfred Schneider (Solnhofen) und Konrad Müller (Monheim). (pm)

Aufruf zur Projekteinreichung

Mit 1,724 Millionen Euro stehen der LAG in der neuen Förderperiode 2023 - 2027 deutlich mehr Mittel zu Verfügung als in der Vergangenheit. Am 15. Juli findet die zweite Sitzung des Exekutivausschusses statt: Die vorgestellten Projekte werden nach den Kriterien der LAG Monheimer Alb-AltmühlJura bewertet und beschlossen. Dieser Beschluss ist die zentrale Voraussetzung für die Beantragung der LEADER-Fördermittel. Das Entscheidungsgremium setzt sich aus regionalen Akteuren zusammen und spiegelt die Interessengruppen der Region wider. Vereine, Kommunen, Unternehmen oder Organisationen, die mit ihrem Projekt bereits in den Startlöchern stehen und dieses vorstellen möchten, werden dazu aufgerufen, ihre Projektbeschreibung verbindlich bis spätestens 16. Juni 2024 an regionalmanagement@vgmonheim.de zu senden. Informationen zur Projekteinreichung gibt es auch auf der Homepage www.lag-monheimeralb-altmuehljura.de oder telefonisch in der Geschäftsstelle unter 09091/9091-39.