Die ehrenamtlichen Helfer rückten sofort aus, fingen die Tiere mit viel Geduld ein, ließen sie kastrieren, tierärztlich untersuchen und versorgen sie seither liebevoll auf Pflegestellen.
„Es war eine große Herausforderung“, berichtet die 2. Vorsitzende Annemarie Fritsch . „So viele Katzen auf einmal zu sichern und zu betreuen, bedeutet enormen Aufwand – finanziell und zeitlich. Aber wir konnten die Tiere nicht einfach Ihrem Schicksal überlassen.
Die Katzen, die teils monatelang sich selbst überlassen waren, haben sich inzwischen gut erholt. Einige sind zutraulich und genießen menschliche Nähe, andere brauchen noch etwas Zeit, um Vertrauen zu fassen. Doch eines gilt für alle: Sie wünschen sich ein eigenes Zuhause, wo sie zur Ruhe kommen und endlich ankommen dürfen.
Der Verein sucht nun Menschen mit Herz und Geduld, die einer oder mehreren dieser Samtpfoten ein dauerhaftes Zuhause schenken möchten. Auch über Patenschaften oder Spenden freut sich der Verein, um Futter- und Tierarztkosten decken zu können.
Auch in anderen Orten der Region ist die Situation angespannt. In Wemding mussten in diesem Jahr über 40 Katzen eingefangen werden – teilweise konnten sie nach der Kastration wieder an ihre Fundorte zurückgebracht werden. Doch leider melden sich viele Tierhalter erst, wenn sich ihre Katzen bereits unkontrolliert vermehrt haben. „Aus drei werden schnell zehn – das ist dann nicht nur ein organisatorisches, sondern auch ein finanzielles Problem“, so die Vorsitzende, Elke Stehle, die appelliert, sich sofort zu kümmern, wenn eine herrenlose Katze auftaucht. (dra)
Interessierte, die eine Katze aufnehmen wollen oder anderweitig unterstützen möchten, können sich direkt an Annemarie Fritsch ( 09090/3185) oder Elke Stehle (01522/9289996)wenden, oder gerne per Mail an info@samtpfoten-ries.de
