29. Januar 2018, 09:05

Compassion – soziales Lernen am Gymnasium

Von links: OStR Hornung, Frau Ziegler (Caritas Donau-Ries), Herr Hesselt (Lebenshilfe Donau-Ries), Herr Albert (Hermann-Kessler-Schule Möttingen), Frau Kavasch (Seniorenheim Monheim), Frau Sehr und Herr Huber (Stiftung St. Johannes Schweinspoint), OStRin Hieble-Reitsam. Bild: Gymnasium Donauwörth
„Erst durch das freiwillige Sozialpraktikum ist mir klargeworden, dass ich dankbar für ein Leben sein muss, das frei von Krankheiten oder Leid ist. Alles, was bisher für mich völlig normal war, sehe ich auf einmal ganz anders – nämlich als ein echtes Gut.“ Simon, ehemaliger Neuntklässler, kann im Rückblick nur Gutes über sein Praktikum in einem Seniorenheim berichten. 
Donauwörth - Auch in diesem Schuljahr (9. bis 13. Juli 2018) wird am Gymnasium Donauwörth für die Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe ein freiwilliges Sozialpraktikum angeboten. Die Schüler können dabei eine Woche lang eine soziale Einrichtung ihrer Wahl - etwa Altenheime, Krankenhäuser, Behinderteneinrichtungen oder Kindergärten mit sonderpädagogischer Ausrichtung-  besuchen und ihre sozialen Fähigkeiten erweitern. Dies soll unter anderem auch zu einer vertieften Persönlichkeitsbildung beitragen und die soziale Kompetenz der Schüler erweitern.
Sie treffen in dieser Woche mit Menschen zusammen, denen sie im alltäglichen Leben wohl selten begegnen, lernen deren unterschiedliche Lebenssituationen kennen und verstehen, dass diese Vielfalt menschlicher Lebenslagen auch jeden von uns irgendwann betreffen kann. Ziel des Praktikums soll es sein, Haltungen wie Hilfsbereitschaft, Einfühlungsvermögen und Solidarität mit Menschen zu entwickeln, die in besonderer Weise auf die Hilfe anderer angewiesen sind. Das Sozialpraktikum wird vom Elternbeirat des Gymnasiums besonders gefördert und unterstützt.
Informationsveranstaltung im Gymnasium Donauwörth 
Um die Schüler über den Ablauf des Sozialpraktikums zu informieren und ihnen einige Einrichtungen näherzubringen, fand nun eine große Informationsveranstaltung in der Aula des Gymnasiums statt. Nach der Begrüßung durch OStD Auinger, der die Bedeutung des Sozialpraktikums hervorhob, informierten externe Referenten über ihre Einrichtungen und die jeweiligen Tätigkeitsfelder für Praktikanten.
In verschiedenen Workshops stellten sich die Hermann-Kessler-Schule Möttingen, die verschiedenen Lebenshilfe-Werkstätten, die Einrichtungen der Stiftung St. Johannes Schweinspoint, das Seniorenheim Monheim und die Caritas Donau-Ries vor.
Anschließend schilderten die Koordinatoren des Sozialpraktikums OStRin Andrea Hieble-Reitsam und OStR Christian Hornung die nötigen Schritte, um einen Praktikumsplatz zu erhalten. (pm)