2. November 2018, 14:08

Q&A

Fragen und Antworten zu #helftunshelfen

Warum bauen wir eine Schule in Namibia?
In Namibia herrschte rund 100 Jahre lang, bis 1990, Fremdbestimmung. Deutschland trägt als ehemalige Kolonialherrschaft, Ausbeuter der Diamatenvorkommen und der Bevölkerung als Lohnarbeiter und Kriegsführer eines Kolonialkrieges seien Anteil daran. Das Privileg in einem reichen, sicheren und wirtschaftlichen Land aufzuwachsen und zur Schule zu gehen, ist den Kindern der Ovahimba, einem der letzten freien und traditionell lebenden Nomadenstämmen Namibias, bisher versagt.
Kommen die Spenden wirklich an?
Ja, denn wir arbeiten zusammen mit der deutschen Stiftung Fly & Help. Hauptziel der 2009 von Reiner Meutsch gegründeten Stiftung Fly & Help ist die Förderung von Schulbildung. Mit Hilfe der Spenden errichtet die Stiftung neue Schulen in Entwicklungsländern. Bis heute konnten knapp 200 Schulen gebaut werden. Die Stiftung garantiert eine verlässliche, sichere und trasparente Verwendung der Spenden: Jedes Projekt hat eine Vertrauensperson vor Ort Das Grundstück der Schulen gehören den Gemeinden vor Ort und die Staaten verpflichten sich, dort Lehrer zu beschäftigen.
Wie viel Geld wird benötigt?
Das Schulbaubrojekt in Namibia kostet 40.000 Euro. Die Kosten sollen komplett durch Spenden finanziert werden.
Wo wird die Schule gebaut?
Unsere Schule wird im Norden von Namibia, in der Region Kaokoveld, im Ort Omuhoro gebaut.
Was sind eigentlich Entwicklungsländer und wie unterscheiden sie sich zu Schwellen- und Industrieländern

Entwicklungsland: Alles was unter den Begriffen „Dritte Welt“, „Vierte Welt“ oder „Globaler Süden“ verstanden wird, bezeichnet man auch als „Entwicklungsland“. In diesen Ländern sind die wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen so schlecht, dass die Bewohner einen deutlich niedrigeren Lebensstandard haben, als anderswo. Die Versorgung mit Nahrungsmitteln und Konsumgütern ist schlecht und Armut, Unterernährung und Hunger bestimmen den Alltag vieler Menschen. Bei der Gesundheitsversorgung gibt es Einschränkungen, die Kindersterblichkeitsrate ist hoch und die Lebenserwartung nur gering. Die meisten Menschen haben keinen Zugang zu Bildung, es gibt viele Analphabeten und Arbeitslose. Die politischen Strukturen sind in Entwicklungsländern oft von Konflikten, Bürgerkriegen und Korruption geprägt.

 

Schwellenland: Traditionell werden diese Länder noch zu den Entwicklungsländern gezählt. Sogenannte Schwellenländer stehen aber gerade an der Schwelle, ein Industrieland zu werden. Die Wirtschaft wächst und man entwickelt sich weg von der Landwirtschaft und hin zu Industrie und Dienstleistung. Trotzdem hängen Bildungsniveau und demokratische Strukturen der industriellen Entwicklung hinterher.

 

Industriestaaten: Industriestaaten sind technisch und wirtschaftlich hochentwickelte Länder. Die Produktionen laufen auf Hochtouren, die Infrastruktur ist gut ausgebaut, der Handel floriert. Zu den Kriterien gehören aber auch eine hohe Lebenserwartung, gute Bildungsstandards und eine Gesundheitsversorgung für die Menschen im Land.