David Wittner und Neupriester Roland Kiechle. Bild: Martin Mayer
​​​​​​​Bei herrlichem Sonnenschein war es soweit: Der liturgische Dienst mit Ministranten und Priestern zog von der Sakristei über das Pfarrzentrum mit großem Einzug und feierlicher Begleitung der Orgel in die Pfarrkirche St. Salvator ein. Der Anlass war etwas ganz Besonderes, denn zum ersten Mal feierte Neupriester Roland Kiechle die Heilige Messe in der Nördlinger Pfarrkirche.

Nach seiner Priesterweihe Ende Juni und seiner Heimatprimiz in seinem Geburtsort Wildpoldsried war das ein weiterer Höhepunkt seines noch jungen Priesterlebens. Viele Kinder, Familien und Gottesdienstbesucher aus der ganzen Pfarreiengemeinschaft Nördlingen waren gekommen um mit ihrem ehemaligen Diakon zu feiern. Ein persönliches Highlight innerhalb des Gottesdienstes war die Vertonung des Primizspruches durch Kirchenmusiker Klaus Ortler und den Kirchenchor St. Salvator, der es schaffte, die Worte „Habt Vertrauen, ich bin es, fürchtet euch nicht!“ auf völlig neue Weise ins Ohr und Herz zu bringen. Sichtlich gerührt betrat Neupriester Roland Kiechle anschließend den Ambo zur Predigt. Dabei deutete er seinen Wahlspruch für die Anwesenden aus und legte vor allem das Zentrum des Spruchs, das „Ich bin es!“ in den Fokus.

Zahlreiche Gäste feiern mit Kiechle

Nach der feierlichen Messe fand auf dem Salvator-Vorplatz ein feierlicher Empfang statt. So brachten neben dem Bundestagsabgeordneten Ulrich Lange, Oberbürgermeister David Wittner, die stellvertretende Landrätin Claudia Marb und Dekan Gerhard Wolfermann vom evangelischen Dekanat Nördlingen auch die Ministranten der Pfarreiengemeinschaft Nördlingen ihre Grußworte und Geschenke dar und überreichten dem Neupriester einige besondere Dinge. Die Pfarreiengemeinschaft Nördlingen vertreten durch die Pastoralratsvorsitzende Susanne Winter überreichte dem Neupriester dabei eine neue Weihnachtskrippe als Andenken an sein zweijähriges Wirken zunächst als Pastoralpraktikant, dann als Diakon. Zum Ende bedankte sich Roland Kiechle bei allen Anwesenden für die allseits freundliche und hilfsbereite Art der Nördlinger und Rieser. Pfarrer Benjamin Beck lud anschließend alle Anwesenden zum Pfarrfest der Pfarrei St. Salvator ins Pfarrzentrum ein. Dort fand dann am Nachmittag die Aufführung des Singspiels „Drei Kater in Paris“ statt, das der Kinderchor einstudiert hat. Ein wahres Glaubensfest rund um die Nachprimiz ging damit zu Ende, das wohl auch noch eine Weile nachhallen wird. (pm)