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Derzeit berät der Landtag über den Gesetzentwurf der Staatsregierung zur Änderung des Bayerischen Klimaschutzgesetzes. Der Bayerische Bauernverband (BBV) sieht sich hier in einer zentralen Rolle.

Derzeit berät der Landtag in erster Lesung über den Gesetzentwurf der Staatsregierung zur Änderung des Bayerischen Klimaschutzgesetzes. Dazu erklärt der Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbandes, Kreisverband Donau-Ries, Karlheinz Götz: "Die Land- und Forstwirtschaft gehört zu den Hauptbetroffenen des Klimawandels. Gleichzeitig kann sie einen unverzichtbaren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Das muss bei der Änderung des Klimaschutzgesetzes endlich stärker berücksichtigt werden“.

Volle Potential der Land- und Forstwirtschaft ausnutzen

Weiter heißt es in der Pressemitteilung des BBV Donauwörth: Die Abgeordneten im Landtag haben jetzt die Chance, das Klimaschutzgesetz so zu ändern, dass das volle Potential der bayerischen Land- und Forstwirtschaft als Teil der Lösung ausgenutzt werden kann. Hierbei muss die Eindämmung von Flächenverbrauch endlich aktiv angegangen werden. Vor allem muss der flächenmäßige Ausgleich bei Eingriffsmaßnahmen, wie Straßen- und Siedlungsbau, kritisch hinterfragt oder ganz abgeschafft werden hin zu einem finanziellen Ausgleich. Bei einem Ausgleichsbetrag von 6 Euro je m² Ausgleichsfläche stünden dem Freistaat Bayern jedes Jahr über 110 Mio. Euro für Revitalisierungsmaßnahmen in den Ortskernen oder für die Unterstützung des öffentlichen Nahverkehrs zur Verfügung.

"Auch müssen die Anschlussrahmenbedingungen für den Einsatz von Bioenergie dringend verbessert werden, wenn die Biogasbetriebe mit der Einspeisung ins öffentliche Gasnetz der regionalen Strom- und Wärmeversorgung eine echte Überlebenschance bekommen sollen. Angesichts der drohenden Einstellung der russischen Gaslieferungen, wäre diese Entscheidung längst überfällig", so Michael Stiller, Geschäftsführer des Bauernverbandes Kreisverband Donau-Ries. (pm)