Veranstaltung

Ein Blick hinter die Kulissen des Wemdinger Fuchsien- und Kräutermarkts

Familie Ostertag aus Mittelfranken kommt seit fast zehn Jahren zum Fuchsien- und Kräutermarkt. Was die Demeter-Gärtnerei an der Veranstaltung schätzt und was sie anbietet. Bild: Erich Hack
Am Wochenende vom 24. und 25. Mai findet der Fuchsien- und Kräutermarkt in Wemding statt. Die Demeter-Gärtnerei Ostertag aus Mittelfranken stellt seit fast zehn Jahren aus und erklärt, was den Markt so besonders macht.

Rund 100 Aussteller verwandeln dabei die historische Altstadt wieder in einen großen und blühenden Garten. Seit 2016 ist auch die Demeter-Gärtnerei Ostertag aus Mittelfranken mit dabei. Dass Familie Ostertag zu den Stammgästen beim Fuchsien- und Kräutermarkt wurde, hat mit persönlichen Kontakten zu tun. Bei einer Messe in Neumarkt in der Oberpfalz kam man mit einem Aussteller ins Gespräch, der schon öfters in Wemding war, berichtet Petra Ostertag, die gemeinsam mit Ehemann Manfred den Betrieb in Meiersberg (Gemeinde Wilhermsdorf, Landkreis Fürth) führt. Daraufhin erkundigten sich die Ostertags in Wemding und waren positiv überrascht: „So etwas Freundliches hatten wir noch nicht erlebt.“ Der Fuchsien- und Kräutermarkt sei aus ihrer Sicht etwas ganz Besonderes, erklärt Petra Ostertag. Denn dort finde man viele Pflanzen, es sei alles voller Grün und dafür im Vergleich nur relativ wenig Kunsthandwerk zu sehen. „Das macht den Markt einfach aus. In Wemding ist alles super! Ein großes Pflanzenangebot spricht auch viel mehr Menschen an.“ Und sie ergänzt: „Hier gibt es auch keine Motzer!“ Besucherinnen und Besucher wie auch Aussteller seien zum großen Teil freundlich, so die Erfahrungen von Familie Ostertag.

Logistisch eine große Herausforderung

Und was bietet die Demeter-Gärtnerei beim Fuchsienmarkt-Wochenende an? „Bei uns gibt es alle Gemüsepflanzen von A wie Aubergine bis Z wie Zucchini.“ Darunter sind auch spezielle und eher seltene Pflanzen, was als Biobetrieb nicht ganz einfach umzusetzen sei. Petra Ostertag: „Alles, was wir verkaufen, wurde von uns selbst nach Demeter-Maßstäben angebaut. Bei uns ist nichts zugekauft.“ Das habe somit natürlich seinen Preis, sei aber sehr gefragt. Logistisch ist das Fuchsienmarkt-Wochenende für den Familienbetrieb eine Herausforderung. Am Freitagabend wird schon ein Großteil der Pflanzen nach Wemding gebracht und der Stand aufgebaut. Samstagfrüh nimmt man noch weitere Ware mit. Abends geht es dann wieder nach Hause. Übernachten in Wemding ist nicht möglich, denn in der heimischen Gärtnerei müssen schließlich die Pflanzen gegossen werden. „Aber das sind 87 Kilometer. Die kann man abends schon nach Hause fahren“, meint dazu Petra Ostertag pragmatisch. Sonntagfrüh geht es für den zweiten Markttag wieder nach Wemding. Dort erlebten die Ostertags auch schon Kurioses. So kauften plötzlich Kunden am Fuchsienmarkt-Stand ein, die nur zwei Kilometer von ihrem Familienbetrieb entfernt wohnten – aber diesen bislang nicht kannten. (dra)