Schulobstprogramm

Abgeordnete Lettenbauer setzt sich für Schulobstprogramm ein

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Auch im Landkreis mussten Kitas und Grundschulen Eltern informieren, dass es künftig seltener Obst und Gemüse für die Kinder im Rahmen des Schulobstprogramm gibt. Teilnehmende Schulen und Kitas bekommen pro Schuljahr statt 34 Portionen nur noch 23 Portionen geliefert. Verantwortlich für diese Entscheidung ist das bayerische Landwirtschaftsministerium.

Die Donau-Rieser Landtagsabgeordnete Eva Lettenbauer wandte sich schon im Dezember ans Ministerium und hält diese Kürzung weiterhin für nicht hinnehmbar: „Wer bei den Kleinsten spart, riskiert soziale Kälte und ist langfristig klar im Nachteil. Das Schulobst-Programm ist ein so wichtiger Beitrag, dass Kinder spielerisch an gute und gesunde Ernährung herangeführt werden können. Das legt den Grundstein für eine gute Ernährung auch im Erwachsenenalter. Deshalb will ich, dass es weiterhin mindestens so viele kostenlose Obst- und Gemüselieferungen für unsere Kinder gibt wie bisher“, so die Grüne Abgeordnete.  
Das sog. Schulobstprogramm wird zum Großteil mit Geldern aus dem EU-Haushalt finanziert. Diese Gelder stehen auch in diesem Jahr in nahezu gleicher Höhe zur Verfügung. Da es erfreulicherweise mehr Kinder gibt als in den letzten Jahren wird es notwendig etwas mehr Geld bereitzustellen und zudem die Inflation auszugleichen. 

 

Lettenbauer und ihre Fraktion haben deshalb beantragt, dass dieses Geld in den Haushalt des Freistaats eingestellt wird und das Schulobstprogramm wie bisher fortgesetzt wird. Das gebe auch produzierenden Landwirten Sicherheit. 

Zuletzt bekamen 769 587 Kinder kostenlos einmal pro Woche Obst und Gemüse. Zahlreiche Kita- und Schulkinder aus dem Landkreis profitieren von dem Angebot. Die Kita- und Schulträger sind deshalb ebenso wie die Eltern frustriert über die angekündigten Kürzungen. Kurzfristig können sich Betriebe oder Vereine, die für das Obst und Gemüse spenden wollen bei MdL Lettenbauer melden. Lettenbauer nimmt auch die zuständige Ministerin in die Verantwortung:  
„Das Landwirtschaftsministerium bringt bisher nur sehr dürftige Argumente, warum diese Kürzungen notwendig sein sollen. Die EU zahlt weiter, aber die Staatsregierung kürzt trotzdem beim Essen für Kinder, da fragen sich viele zurecht, wie das sein kann. Meine Fraktion hat deshalb einen Bericht durchgesetzt, bei dem sich die Ministerin für diese Entscheidung erklären muss.“ (dra)