Möglich wurde dies durch den bevorstehenden Abriss des Kindergartengebäudes. So konnten aufwändige Szenarien entwickelt und durchgeführt werden – darunter ein simulierter Verkehrsunfall, bei dem ein PKW eine Gebäudemauer durchbrach. Die daraus resultierende Gefährdung der Gebäudestatik wurde durch den THW-Baufachberater vor Ort bewertet. Nach Bestätigung der Einsturzgefahr erfolgte vor der Personenrettung die Abstützung der betroffenen Wand durch die Fachgruppe „Schwere Bergung“ unter der Führung von Johannes Ganzenmüller zusammen mit dem THW Fachberater Roland Stelzenmüller.
Neben der technischen Rettung wurden auch Brandbekämpfung und Menschenrettung intensiv geübt. Dank der medizinischen Versorgung durch die BRK-Bereitschaft Nördlingen sowie der Johanniter-Unfall-Hilfe aus Donauwörth konnten insgesamt sechs „Verletzte“ erfolgreich gerettet und versorgt werden.
Die etwa zwei Stunden dauernde Übung wurde unter der Leitung von Max Lang, Einsatzleiter der Feuerwehr, koordiniert. Gemeinsam mit Jochen Steinmeyer, Xaver Berchtenbreiter, Anke Steinmeyer und Jannis Rauh, die sich in den vergangenen Wochen intensiv mit der Planung und Vorbereitung beschäftigten, sorgte er für einen reibungslosen und lehrreichen Ablauf.
Im Anschluss an die Übung fand ein gemeinsamer Kameradschaftsabend statt, bei dem die Eindrücke des Einsatzes nachbesprochen und der Zusammenhalt unter den Helferinnen und Helfern gestärkt wurde.
Ein großer Dank gilt allen beteiligten Kräften für ihren engagierten Einsatz. Solche Übungen sind nicht nur essenziell für die Vorbereitung auf den Ernstfall, sondern auch ein starkes Zeichen für das Ehrenamt. Wer sich ebenfalls engagieren möchte, ist bei den Hilfsorganisationen jederzeit herzlich willkommen! (dra)
