Rund 220 Bedienstete des bayerischen Justizvollzugs sowie Vertreter von Polizei, Bundeswehr und dem Bayerischen Staatsministerium der Justiz nahmen an der Veranstaltung teil. Geschossen wurde mit dem Dienstgewehr G36 auf 100 Meter sowie der Dienstpistole SFP 9 auf 25 Meter. In insgesamt 22 Einzel- und Kombinationswertungen wurden Preise vergeben.
Beim feierlichen Festabend im Diepoldzentrum in Schweinspoint wurden die besten Schützinnen und Schützen ausgezeichnet. Nach der Begrüßung durch Regierungsdirektor Marc Döschl, den Anstaltsleiter der JVA Niederschönenfeld, übernahm Dr. Winfried Brechmann, Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums der Justiz, die Vertretung für den verhinderten Staatsminister der Justiz, Georg Eisenreich, der traditionsgemäß die Schirmherrschaft über das Vergleichsschießen innehatte. In seiner Rede dankte Brechmann den Bediensteten der 36 bayerischen Justizvollzugsanstalten für ihr Engagement. Sie tragen maßgeblich zur Sicherheit in Bayern bei und leisten gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Wiedereingliederung der Gefangenen in die Gesellschaft.
Auch Wolfgang Fackler, Mitglied des Landtags, hob die tägliche Herausforderung hervor, die die Bediensteten im Justizvollzug erfolgreich meistern. Claudia Marb, stellvertretende Landrätin, nutzte die Gelegenheit, um bei den Gästen für den Landkreis Donau-Ries zu werben, der sich sowohl als Tourismusstandort als auch als bedeutender Wirtschaftsraum in Schwaben auszeichnet. Stefan Roßkopf, Bürgermeister von Niederschönenfeld, betonte zudem die Bedeutung der JVA als größten Arbeitgeber der Gemeinde und würdigte die hervorragenden Leistungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Marc Kalchschmid, Vorsitzender der Betriebssportgemeinschaft der JVA Niederschönenfeld, schloss die Reihe der Redner mit einem Dank an alle teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen sowie jene Bediensteten, die während des Wettkampfs in der JVA den Betrieb aufrechterhielten. Er unterstrich die Rolle des Dienstsports, der sowohl zur Gesunderhaltung als auch zum Zusammenhalt der unterschiedlichen Berufsgruppen im Justizvollzug beiträgt.
Im Rahmen der Siegerehrung wurden dann die erfolgreichsten Teilnehmerinnen und Teilnehmer geehrt. Mit insgesamt 13 Pokalen führte die JVA Bayreuth die Siegerliste an, gefolgt von der JVA Kaisheim mit neun Pokalen. Besonders beeindruckt zeigten sich die Gäste von der kunstvoll gestalteten Ehrenscheibe sowie den Pokalen und Druckerzeugnissen, die allesamt in Eigenleistung innerhalb der JVA gefertigt wurden. Die frisch gedruckten Ergebnislisten fanden dann auch großen Anklang bei den Gästen, ehe der Abend mit der Band Resito stimmungsvoll ausklang. (dra)