Die 42 Spieler wurden für die Vorrunde in Fünfer- und Sechsergruppen eingeteilt. Nur zehn von ihnen schieden nach dieser - im Modus Best-Of-Five gespielten -Gruppenphase aus. Für die verbliebenen 32 Spieler ging es dann in einem klassischen K.O-System auf den Weg zum begehrten Turniersieg. Hier wurde einmal mehr das mittlerweile stattliche Niveau und die große Leistungsdichte im regionalen Amateur-Dartsport deutlich. Denn abgesehen von einzelnen Ausnahmen im Sechzehntelfinale war in der K.O-Runde zum Weiterkommen durchweg ein Average von mindestens 50 Punkten nötig - in vielen Spielen sogar deutlich mehr.
Hochklassige Partien im Halbfinale
Zur großen Freude der Ausrichter erreichte mit Josua Stolch ein SVW-Spieler das Endspiel. Auf seinem Weg ins Finale nahm er dabei unter anderem mit Quentin Glass (Landesligaspieler aus Augsburg) sowie Michael Schröppel (regelmäßiger Mitfavorit bei regionalen Hobbyturnieren) zwei namhafte Spieler aus dem Turnier. Sein Gegner im Endspiel war der Riedlinger Lukas Miller, der für die Dscheina Darters Donauwörth spielt, bereits mehrere regionale Turniere gewinnen konnte und schon im Vorjahr im Finale stand. Beachtenswert war dabei das Halbfinale gegen den Dillinger und ehemaligen SVW-Spieler Gerd Müller. Beide Spieler erzielten hier einen Average von mehr als 70 Punkten. Die Anwesenden waren sich einig, dass der 4:3-Sieg von Miller das wohl hochklassigste Spiel des gesamten Turniers war.
Lukas Miller dominiert Finale früh
Im Finale, das im Modus Best-Of-Nine gespielt wurde, sicherte sich Lukas Miller das Ausbullen und damit den Vorteil, die ungeraden Legs beginnen zu dürfen. Bereits früh in der Partie sorgte Miller für den wohl spielentscheidenden Moment: nach dem Gewinn seines eigenen Anwurfs gelang ihm im zweiten Leg mit einem 112-Punkte-Highfinish ein Break in 18 Darts. Dieses konnte er bestätigen und lag nach drei Legs bereits mit 3:0 in Führung. Josua Stolch gelang es in der Folge seine eigenen Anwurflegs zu gewinnen. Um zurück in die Partie zu kommen, stand er allerdings nun unter Druck, selbst ein Break schaffen zu müssen. Nun konnte Lukas Miller seine ganze Klasse ausspielen. Er musste nur noch seine beiden Anwurflegs gewinnen und erledigte diese Aufgabe, ohne dabei einen Checkdart seines Kontrahenten zuzulassen. Am Ende jubelte Miller über einen 5:2-Finalsieg, mit dem er sich zum verdienten Turniersieger krönte. Das Spiel um Platz drei gewann Michael Schröppel mit 3:2 gegen Gerd Müller. (dra)