Seit Anfang Mai wird die Schmutterhalle in Asbach-Bäumenheim saniert. Seit dieser Zeit kann die Turnhalle in ihrer Gesamtheit nicht genutzt werden. Besonders betroffen von dieser Einschränkung sind die Handballer des TSV Bäumenheim. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren, in denen man Ausweichhallen in Rain und Donauwörth für das Training zur Verfügung hatte, gab es in diesem Jahr teilweise gar keine Trainingsmöglichkeiten. "Den Mannschaftsspielbetrieb in einer solchen Lage aufrecht zu erhalten, gestaltet sich immer schwieriger. Wie sollen wir Mitte September in die Saison starten, wenn wir im Vorfeld nur eingeschränkte Möglichkeiten haben, um uns entsprechend vorzubereiten", erklärt Abteilungsleiter Dominik Grob im Gespräch mit unserer Redaktion. In der Vorsaison habe sich die mangelnde Vorbereitung besonders in der Endphase der Spiele gezeigt. "Hier waren wir konditionell viel schwächer als unsere Gegner", so Grob.
Schmutterhalle kann ab 10. Oktober wieder genutzt werden
Besonders bitter aus Sicht des Vereins: Ursprünglich sollte die Sanierung in diesem Jahr zum 1. August beendet sein. In einem offiziellen Schreiben der Gemeinde Asbach-Bäumenheim an die betroffenen Vereine - sprich TSV Bäumenheim und CCB Bäumenheim - vom 14. August 2024 wurde allerdings mitgeteilt, dass die Sperrung nun doch verlängert werde. Darin heißt es: "Aktuell befindet sich das Projekt in der finalen Phase. Die Gewerke sind weit fortgeschritten und werden in den kommenden Wochen fertiggestellt. Allerdings müssen die Installationen danach noch von Prüfsachverständigen abgenommen und die Halle freigegeben werden." Genutzt werden kann die Halle erst wieder am 10. Oktober 2025. Für die Verantwortlichen des TSV Bäumenheim ein unzumutbarer Zustand, auch deshalb, weil es in Bäumenheim selbst keine Ausweichmöglichkeit gibt.
Hoffnung auf eine gemeinsame Lösung mit der Gemeindeverwaltung
Die Gemeindeverwaltung erklärt hierzu, dass in Asbach-Bäumenheim für Hallensport lediglich die Schulturnhalle zur Verfügung stehe. Diese sei allerdings für den Handball-Spielbetrieb ungeeignet und aufgrund der Sperrung der Schmutterhalle nach der Sommerpause stark frequentiert. Für das aktuelle Training und den Spielbetrieb der insgesamt sieben Mannschaften im September und Oktober musste der Verein auf Hallen in Oberndorf, Mertingen, Rain und Donauwörth ausweichen - gespielt wird in Donauwörth oder Rain. Für die Handballer ist dies allerdings keine Dauerlösung. Deshalb hoffen die Verantwortlichen jetzt zeitnah auf ein klärendes Gespräch mit der Gemeindeverwaltung und weiteren betroffenen Vereinen. Nur so könne die Handballabteilung des TSV Bäumenheim seine Arbeit sinnvoll weiterführen. "Andere Vereine können ihren Jugendmannschaften feste Trainingszeiten und Trainingsorte anbieten. Das ist bei uns schon seit längerer Zeit nicht mehr möglich. Wir sind auf die Flexibilität der Spieler, Betreuer und auch der Eltern angewiesen - für alle eine große Belastung, die uns auch widergespiegelt wird", so Abteilungsleiter Grob.
Saisonstart des Vereins ist am 21. September mit den Spielen der weiblichen B-Jugend und der 2. Männermannschaft. Spätestens dann wird sich zeigen, ob und inwieweit sich die eingeschränkte Vorbereitung auf den Spielbetrieb auswirken wird.