Nach der Begrüßung durch die Schulleiterin Anja Heßlinger eröffnete Hubert Wirth als FPA-Beauftragter mit einem Überblick zur Bedeutung der FPA. Sie ist ein fester Bestandteil der Fachoberschule und verbindet Theorie und Praxis: In der 11. Jahrgangsstufe verbringen die Schülerinnen und Schüler rund 20 Wochen im Schuljahr in Betrieben und Einrichtungen, um Schlüsselqualifikationen wie Teamarbeit und Selbstorganisation zu erlernen, praktische Erfahrungen in ihrer jeweiligen Fachrichtung zu sammeln und diese mit der im Unterricht erlernten Theorie zu verknüpfen.
Die Hans-Leipelt-Schule bietet den Schülerinnen und Schülern die Wahl zwischen vier Ausbildungsrichtungen: Technik, Wirtschaft, Internationale Wirtschaft und Sozialwesen – jede mit eigenen Anforderungen und Chancen für die Praxis. „Ohne Praktikum kein Abitur“, betonte Hubert Wirth und machte damit die Bedeutung der Fachpraktischen Ausbildung für die berufliche Schule deutlich.
Anschließend stellte Juliana Baumgartner das an der Hans-Leipelt-Schule besondere Mentorenpraktikum vor. Dabei begleiten Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule Wirtschaftsschüler während deren einwöchigem Praktikum. Ziel ist es, Erfahrungen weiterzugeben, Verantwortung zu übernehmen und den Austausch zwischen den Schularten zu fördern. Frau Baumgartner unterstrich: „Eine Erfahrung, von der alle Beteiligten profitieren!“.
Ein besonderer Programmpunkt des Betriebstages war der Vortrag von Fabian Müller von der Einheitlichen Ansprechstelle für Arbeitgeber (EAA) Schwaben. Unter dem Titel „Beschäftigung inklusiver Arbeitnehmer – was bringt’s?“ informierte er über gesetzliche Grundlagen, Fördermöglichkeiten und die Vorteile einer inklusiven Unternehmenskultur.
Die Teilnehmenden erhielten praxisnahe Tipps und hatten die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Auch wurde diskutiert, warum ein Schüler oder eine Schülerin mit Handicap ein Gewinn als Praktikant im Unternehmen ist und welche Chancen sich daraus für beide Seiten ergeben.
Im abschließenden Austausch zwischen Betrieben, sozialen Einrichtungen und Lehrkräften wurden Erwartungen an Praktikanten, die Möglichkeiten für Unternehmen sowie Ideen zur Weiterentwicklung der Kooperationen diskutiert. Alle Beteiligten bewerteten den Nachmittag sehr positiv – insbesondere aufgrund der Möglichkeit des direkten Austausches.
Die Hans-Leipelt-Schule freut sich auf die weitere Zusammenarbeit im Rahmen der beruflichen Bildung. Der nächste Betriebetag ist bereits in Planung. (dra)