Verteidigungspolitik

MdB Christoph Schmid stellt sich Diskussionrunde mit Schüler*innen der FOSBOS Donauwörth

Politik trifft Bildung: MdB Christoph Schmid besucht die Hans-Leipelt-Schule (v.l.n.r.: Christoph Schmid, Anja Heßlinger, Josef Eichinger, Werner Deistler, Peter Hunold) Bild: Barbara Löll
Am Dienstag besuchte MdB Christoph Schmid die Vorklasse und die 11. Klasse der Hans-Leipelt Fachoberschule Donauwörth. Dabei diskutierte er mit den anwesenden Schüler*innen u.a. über die aktuelle Verteidigungspolitik.

Als Mitglied im Verteidigungsausschuss bewegt den Abgeordneten derzeit die Ausgestaltung des Neuen Wehrdienstes. "Die Bundeswehr müssen wir so attraktiv gestalten, dass sich junge Männer und Frauen freiwillig dort ausbilden lassen. Das ist die beste Motivation für den Wehrdienst," betont Schmid und ergänzt: "Meiner Erfahrung nach beschäftigen sich viele Jugendliche sehr bewusst mit Fragen der Sicherheit und Verteidigung. Ich möchte ihnen gerade in der Zeitenwende Orientierung und Einordnung bieten. Daher liegt mein derzeitiger Fokus auf der Jugend."

Schmid stellt sich Fragen der Schüler*innen

Dass die Ausstattung der Bundeswehr für die Schülerinnen und Schüler tatsächlich ein relevantes Thema ist, zeigte die Frage des 20-jährigen Max Oliver Balde: "Wie wird dafür gesorgt, dass das zusätzliche Geld auch in die Ausstattung der Soldatinnen und Soldaten fließt?" Christoph Schmid antwortet darauf, dass man gerade in der Verteidigung nicht alle Probleme mit Geld zuschütten könne. "Die Rüstungsindustrie ist aus guten Gründen gesetzlich daran gebunden, dass sie nicht für Warenlager produziert, sondern nur nach Auftragsvergabe, die wiederum aus dem Deutschen Bundestag sowie dem Verteidigungsministerium kommt. Daraus ergeben sich die teils komplexen Beschaffungsverfahren. Wir sind aber bereits in den vergangenen Jahren ein gutes Stück weitergekommen, diese Verfahren zu beschleunigen. Unter Verteidigungsminister Boris Pistorius verfolgen wir diesen Kurs auch weiterhin. Das ist ein wesentlicher Teil der Zeitenwende", führte Schmid aus.

 

Was sind die alltäglichen Aufgaben eines Abgeordneten?

Neben Fachthemen, die die Ausschussarbeit des Abgeordneten betreffen, fragten die Zuhörer*innen aber auch nach den alltäglichen Aufgaben eines Bundestagsabgeordneten. "Bleiben Sie während der Sitzungswochen des Deutschen Bundestages eigentlich in Berlin", fragte Yannick Mehring (20) neugierig. Auch das beantwortet der Schmid ausführlich: "Zwar bezeichne ich mich als Berufspendler, wenn ich für einzelne Termine mit dem Zug nach Berlin fahre. Aber die vollen Arbeitstage ermöglichen keine tägliche Heimreise. Daher bin ich froh um meine kleine, aber feine Wohnung in der Hauptstadt." Schmid rundete den Besuch mit dem Dank an die Lehrkräfte ab, die sich tagtäglich im Unterricht für die Jungen und Mädchen und ihr Fortkommen engagieren. Als Dankeschön überreichte er allen das Grundgesetzt sowie Informationsmaterial in der Tasche des Deutschen Bundestages. (dra)