Fraktionsstatements

Kreisausschuss befürwortet Kostenaufschlag zur Finanzierung der Hallenbäder

Eltern lernen, wie sie ihren Kindern selbst das Schwimmen beibringen. Bild: freepik
Die Mitglieder des Kreisausschusses haben über die zukünftige Beteiligung des Landkreises an den Kosten der Hallenbäder in Nördlingen und Asbach-Bäumenheim abgestimmt. So haben sich die Fraktionen geäußert.

Steffen Höhn, CSU/AL-JB-Fraktion

Das Thema sei in der Fraktion sehr ausführlich und detailliert diskutiert worden. Er sagte, dass man sich klar zum Schwimmunterricht an den beiden betroffenen Schulen bekenne. Die Lage im Landkreis sei ideal, Landrat Stefan Rößle sowie der Kreistag hätten ihr Versprechen eingelöst. Höhn wies darauf hin, dass dass die Menschen sich bewusst machen müssen, was für ein Glück wir haben, in so einem leistungsfähigen Landkreis zu wohnen. Seine Fraktion werde dem 50-prozentigen Kostenaufschlag zustimmen, in der Hoffnung, dass damit auch ein Impuls in die Schulen gesendet werde.

Albert Riedelsheimer, Bündnis 90/Die Grünen - Frauenliste-Fraktion

"Wir sind uns alle einig, dass alle unsere Kinder schwimmen können müssen", sagte Riedelsheimer. Zwar sei er persönlich nicht ganz zufrieden mit der Lösung, könne aber mitgehen. Er äußerte die Erwartung, dass die Schulen jetzt keine Ausreden mehr hätten. Zudem regte er an, auch andere Schwimmbäder im Landkreis stärker zu unterstützen.

Helmut Beyschlag, PWG/ÖDP/FDP-Fraktion

"Es ist eine großzügige Lösung für die Kommunen. Wir haben uns sehr ernsthaft mit dem Thema auseinandergesetzt und befürworten die Finanzierung", sagte Beyschlag. Er verwies darauf, dass Hallenbäder Kommunen finanziell an ihre Grenzen bringen könnten, eine Unterstützung durch den Landkreis daher unabdingbar sei. Zudem hob er hervor, dass attraktive Bäder zur Attraktivität des gesamten Landkreises beitragen.

Claudia Müller, SPD-Fraktion

Auch die SPD-Fraktion will dem Kostenaufschlag zustimmen, erklärte Claudia Müller. Gleichzeitig betonte sie, dass mit dieser Entscheidung klare Erwartungen verbunden seien: Zum einen werde eine erhebliche Summe investiert – die Schulen müssten nun ihren Teil beitragen und den Schwimmunterricht aktiv umsetzen. Zum anderen halte die SPD an ihrer Forderung fest, künftig auch andere Bäder im Landkreis stärker zu fördern. Zudem müsse die nun gefundene kreative Lösung als Vorbild dienen – auch für andere Herausforderungen in der Kommunalpolitik.

Florian Riel, Freie Wähler-Fraktion

"Wir haben eine schöne Lösung gefunden", sagte Riel. Die Fraktion hätte auch mit einer geringeren Förderung leben können, stimmt aber auch dem Aufschlug zu.

Elisabeth Hörr, AfD

Hörr hingegen lehnte die zusätzlichen Kosten ab. Bereits mit der ursprünglichen Förderung sei ein großer Beitrag geleistet, weshalb ein weiterer Aufschlag aus ihrer Sicht nicht notwendig sei. 

Abstimmungsergebnis

Der Ausschuss hat sich mit einer Gegenstimme für den Kostenaufschlag entschieden. Mehr über die Kreisausschusssitzung lest ihr hier. 

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