Beim Projekt "Stadtradeln" sammeln die Bürger*innen regelmäßig tausende von Kilometern gefahrener Radstrecke. Auch die Oberbürgermeister und Stadträte waren in den vergangen Jahren häufig mit dabei. Bild: Stadt Donauwörth/Markus M. Sommer
Warum die Stadt ein neues Radverkehrskonzept aufstellen lassen möchte und wo neue Radwege entstehen sollen

Immer mehr Menschen lassen ihr Auto stehen und schwingen sich stattdessen aufs Rad. Der Radverkehr wird in Zukunft in den Städten einen immer höheren Stellenwert einnehmen. Zugleich belastet der zunehmende motorisierte Verkehr die Straßen, gerade die Große Kreisstadt Donauwörth. Deshalb will sich die Stadt nun besonders für den Radverkehr einsetzen.

Demnächst sollen im Stadtrat eine ganze Reihe von Beschlüssen und Grundsätzen gefasst werden, um auf deren Basis Donauwörth noch fahrradfreundlicher zu gestalten, das hat der Bau-, Planungs- und Umweltausschuss jetzt entschieden.

Neues Radverkehrskonzept 

 Oberste Priorität soll demnach der Verkehrssicherheit bei der Radverkehrsförderung eingeräumt werden. Außerdem will man Maßnahmen ergreifen um den Radverkehr zu steigern und das Fahrrad als Verkehrsmittel in der Stadt stärken. Auch die Bedürfnisse der Radler sollen besonders berücksichtigt werden. Konkret will man die Radwegeverbindung zwischen Parkstadt und Altstadt verbessern und ein Radverkehrskonzept erstellen lassen. Denn das Radwegekonzept von 2007 ist längst überholt, E-Bikes und deren Ladestationen zum Beispiel noch gar nicht eingearbeitet, erklärt Andreas Reiner, Radverkehrsbeauftragter der Stadt. Das Konzept soll dann aktuelle Aussagen treffen wie viele Radler in der Stadt prozentual unterwegs sind sowie Schwachstellen des Radverkehrs in Donauwörth aufzeigen. Das Konzept soll auch zeigen, an welchen Straßen eigene Streifen für Fahrradfahrer entstehen könnten, wie Ampeln für Radfahrer am besten geschalten werden müssen und wo es mehr Abstellplätze für Räder geben sollte. 

Hier sollen neue Radwege entstehen

Außerdem sind in der Stadt einige neue Radwege geplant. Im Zusammenhang mit der neuen Bushaltestelle am Gymnasium soll ein neuer Radweg entstehen. Hier wird im Juli angefangen zu bauen. Das Staatliche Bauamt will außerdem in den nächsten Jahren eine Unterführung für Radler am Posthof bauen. Im Mau beschäftigt sich der Bauausschuss mit einer weiteren Radwegeunterführung, nämlich am "Alten Sträßle". Ebenfalls beschäftigt man sich im Mai mit einem Radweg in der Rainer Straße in Nordheim und dem Radweg an der Donaubrücke.